Tiroler Hotelier fordert 14.000 Euro
Ex-Kinderstar Jimi Blue Ochsenknecht festgenommen
Von den „Wilden Kerlen“ zur Untersuchungshaft: Jimi Blue Ochsenknecht wurde am Flughafen Hamburg wegen offener Hotelrechnung verhaftet.
Ochsenknechts Luxusurlaub mit Folgen: 14.000-Euro-Rechnung bleibt unbezahlt
Wer an den Throwback Thursday denkt, erinnert sich vielleicht an die Zeit der „Wilden Kerle“ zurück - jene Fußballfilme, die in den 2000ern eine ganze Generation prägten. Jimi Blue Ochsenknecht, Sohn von Schauspieler Uwe Ochsenknecht, spielte damals die Rolle des coolen Leon und avancierte zum Teenie-Idol.
Doch der heutige Donnerstag bringt einen anderen Rückblick - einen, den sich Jimi Blue wohl lieber erspart hätte: Der mittlerweile 33-Jährige wurde am Hamburger Flughafen festgenommen. Der Grund: eine offene Hotelrechnung in Tirol aus dem Jahr 2021 - und der Verdacht auf schweren Betrug.
Luxusurlaub mit Folgen: 14.000-Euro-Rechnung bleibt unbezahlt
Laut der Staatsanwaltschaft Innsbruck soll Ochsenknecht in einem Hotel nahe Kitzbühel eine luxuriöse Geburtstagsfeier veranstaltet haben - mit Freunden, teurem Essen und edlen Drinks. Die Gesamtrechnung: knapp 14.000 Euro. Bezahlt wurde damals nicht. Eine versprochene Überweisung blieb laut Hotelbesitzer Wilhelm Steindl aus - trotz zivilrechtlichem Urteil und mehreren Mahnverfahren.
Steindl reichte daraufhin in Österreich Strafanzeige wegen schweren Betrugs ein. Die Begründung: Jimi Blue Ochsenknecht sei unter einer von ihm mehrmals angegebenen Adresse in Italien weder gemeldet, noch auffindbar gewesen - Fluchtgefahr bestand, ein internationaler Haftbefehl wurde erlassen.
Jimi Blue spricht von Missverständnis - Staatsanwaltschaft bleibt hart
Auf Instagram reagierte der einstige Kinderstar und Teenie-Schwarm umgehend nach der Verhaftung mit den Worten: „Macht euch keine Sorgen. Gibt ein großes Missverständnis. Das sind wir grad am klären.“ Auch sein Anwalt betont, dass die Rechnung mittlerweile beglichen sei. Man gehe davon aus, dass der Schauspieler bald freikomme und zu seinen Dreharbeiten zurückkehren dürfe.
Doch die österreichische Staatsanwaltschaft widerspricht: Die Zahlung sei nicht belegt, der Betrugsverdacht bleibe bestehen. Zudem sei eine Rückzahlung allein nicht ausreichend, um das Verfahren einzustellen. Die deutsche Justiz prüft derzeit eine Auslieferung nach Österreich.
Hotelbesitzer erhebt schwere Vorwürfe
Wilhelm Steindl lässt die Version von Ochsenknechts Seite nicht gelten. Er spricht von einem klaren Angebot, einer ausgestellten Rechnung - und keiner einzigen gezahlten Rate bis zur Festnahme. Von angeblichen „Missverständnissen“ oder einer Kooperation über die Hotelkosten könne keine Rede sein. „Er hat weder gezahlt noch sich je entschuldigt - das ist alles erstunken und erlogen.“
Vom Promi-Status bleibt wenig übrig
Während seine Familie weiterhin mit der Reality-Show „Diese Ochsenknechts“ für Schlagzeilen sorgt, sorgt Jimi Blue gerade selbst für eine - aber anders als erhofft. Was einst nach Kinderstar und Musik-Karriere aussah, endet vorerst in Untersuchungshaft und öffentlicher Kritik.