Eine junge Frau hält lachend einen Schlüsselbund in die Kamera, im Hintergrund sind Umzugskartons zu sehen. Ein Mann trägt eine Kiste. Die Szene vermittelt den Moment eines Einzugs in eine neue Wohnung.
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Eine junge Frau hält lachend einen Schlüsselbund in die Kamera, im Hintergrund sind Umzugskartons zu sehen. Ein Mann trägt eine Kiste. Die Szene vermittelt den Moment eines Einzugs in eine neue Wohnung.
In der Hoffnung, dass du bleibst

Diese Stadt zahlt dir zwei Wochen deine Miete

Leben auf Probe: Eisenhüttenstadt schenkt dir zwei Wochen Miete - und die Chance auf einen echten Neuanfang.

Neue Nachbarn gesucht: Eisenhüttenstadt startet Wohn-Experiment

Wie klingt das: zwei Wochen gratis wohnen, neue Jobchancen checken, Nachbarschaftsluft schnuppern - und dabei vielleicht dein neues Zuhause finden?

Eisenhüttenstadt, etwa 120 Kilometer östlich von Berlin, wagt ein deutschlandweit einzigartiges Experiment. Vom 6. bis 20. September 2025 können Interessierte die Stadt völlig kostenfrei testen. Doch hinter der charmanten Einladung steckt ein ernstes Ziel: neue Bewohner:innen für eine alternde Stadt finden. Und damit ist Eisenhüttenstadt nicht allein.

Ein helles Wohngebäude im Stil der Planstadt Eisenhüttenstadt mit symmetrischer Fassade, Balkonen und gepflegtem Grünstreifen im Vordergrund. Der Himmel ist leicht bewölkt, die Umgebung wirkt ruhig und geordnet.
D. Mocker / Eisenhüttenstadt 
Ein helles Wohngebäude im Stil der Planstadt Eisenhüttenstadt mit symmetrischer Fassade, Balkonen und gepflegtem Grünstreifen im Vordergrund. Der Himmel ist leicht bewölkt, die Umgebung wirkt ruhig und geordnet.

Unter dem Motto „Jetzt Pläne schmieden“ will Eisenhüttenstadt im Osten Brandenburgs neue Wege gehen

Menschen, die mit dem Gedanken spielen, aufs Land oder in kleinere Städte zu ziehen, sollen nicht nur lockende Worte hören - sondern echte Erfahrungen machen. Dafür stellt die Stadt zwei möblierte Wohnungen für jeweils zwei Wochen zur Verfügung.

Teilnehmende erleben den Alltag in der Stadt so nicht als Tourist:innen, sondern als potenzielle Neu-Bürger:innen - mit Stadtführungen, Jobgesprächen, Werksbesichtigungen und Stammtisch-Besuchen. Am Ende sollen sie ihre Eindrücke in einem „Liebesbrief an Eisenhüttenstadt“ festhalten - für das Stadtmarketing, aber auch für sich selbst.

Probewohnen gegen Bevölkerungsschwund: Ein alter Trick, neu gedacht

Eisenhüttenstadt ist nicht die erste Kommune, die kreativ gegen das Aussterben ankämpft. Bereits seit Jahren versuchen Orte weltweit, etwa in Italien, mit symbolischen 1-Euro-Häusern, neue Bewohner:innen anzuziehen - mit dem Versprechen von Sonne, Charme und Renovierungsbedarf.

In Japan verschenken manche Regionen soagr leerstehende Häuser an junge Familien. Und in den USA lockten Städte wie Tulsa oder Topeka in der Vergangenheit mit mehreren Tausend Dollar Prämie für Zuzügler:innen.

Doch das deutsche Probewohnen-Projekt setzt auf Nähe statt Geld: auf Erleben statt Lockprämie. Und auf die Hoffnung, dass Eisenhüttenstadt vielleicht schon bald ein echtes Zuhause für Menschen mit Veränderungslust werden kann.

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