Dein Gehalt war zu niedrig? Das steckt dahinter!
Viele Beschäftigte erlebten im Januar 2025 eine unangenehme Überraschung: Ihr Gehalt war geringer als erwartet. Was hinter dem sinkenden Netto steckt und was sich im Februar ändert.
Viele Beschäftigte erlebten im Januar 2025 eine unangenehme Überraschung: Ihr Gehalt war geringer als erwartet. Was hinter dem sinkenden Netto steckt und was sich im Februar ändert.
Der prüfende Blick auf den Lohnzettel sollte für Berufstätige Routine sein. Doch viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren im Januar 2025 überrascht: Das Netto-Gehalt war niedriger als im Dezember 2024. Ein Fehler des Arbeitgebers? Wohl kaum. Vielmehr sorgen gestiegene Sozialabgaben und verspätete Steuerfreibeträge für das geringere Einkommen.
Wie der Bund der Steuerzahler (BdSt) erklärt, sinkt das Netto-Gehalt 2025 durch mehrere Faktoren:
Verspätete Steuerfreibeträge im Januar
Ein weiterer Grund für das geringere Januar-Gehalt: Die Anhebung des Lohnsteuerfreibetrags wurde zwar am 20. Dezember 2024 beschlossen, konnte jedoch wegen des knappen Zeitrahmens bis zum Jahreswechsel nicht rechtzeitig umgesetzt werden. Besonders betroffen waren Angestellte im öffentlichen Dienst.
Laut einer Aufstellung des Bunds der Steuerzahler Deutschland e.V. wirken sich die Änderungen wie folgt aus:
Betrug Dein Brutto-Einkommen 2024 nicht mehr als 11.784 Euro pro Jahr, musstest Du keine Steuern zahlen. Das ist der sogenannte Grundfreibetrag.
Zwar ist der Grundfreibetrag Anfang 2025 auf 12.096 Euro gestiegen, um die sogenannte kalte Progression abzubauen, allerdings treten diese Änderungen rückwirkend in Kraft und machen sich auf dem Gehaltszettel wahrscheinlich erst ab März bemerkbar.
Grund dafür ist die notwendige Anpassung der Lohnsteuer-Software. Das zu viel abgezogene Geld wird dann ab April erstattet.