Computerspiele sind kulturelle Aktivität
Zocken oder streamen zählen laut dem statistischen Bundesamt genauso zu kulturellen Aktivitäten wie Lesen oder der Besuch eines Museums.
Zocken oder streamen zählen laut dem statistischen Bundesamt genauso zu kulturellen Aktivitäten wie Lesen oder der Besuch eines Museums.
In Deutschland wird Kultur großgeschrieben! Doch wer beim Land der Dichter und Denker beim Wort Kultur automatisch an Besuche klassischer Konzerte oder aber Museen denkt, liegt falsch. Laut des Statistischen Bundesamtes fallen nämlich auch Computerspiele unter die Kategorie "kulturelle Aktivität". Jeder Deutsche ab zehn Jahren verbringt laut der aktuellen Erhebung im Schnitt neun Stunden und zehn Minuten pro Woche damit zu lesen, Konzerte zu besuchen - oder eben am PC zu zocken. Wenn man Fernsehen oder Netflix-Streaming als kulturrelevante Aktivitäten im weiteren Sinne hinzunimmt, explodiert diese Zahl förmlich auf fast 15 Stunden pro Woche.
Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit denen von vor zehn Jahren, sieht man einen Anstieg um eine Stunde und 40 Minuten pro Woche. Das liegt unter anderem daran, weil immer mehr Menschen Zeit für Computerspiele oder das Zocken am Smartphone aufbringen.
Besonders die jungen Leute stechen hervor: Schüler:innen und Studierende verbringen mit fast 18 Stunden pro Woche die meiste Zeit mit kulturellen Aktivitäten - alleine knapp zehn Stunden hiervon werden in Computerspiele investiert. Im Gegensatz dazu stehen Rentner mit etwa elf Stunden und 24 Minuten, während Berufstätige mit rund sieben Stunden und 44 Minuten am wenigsten Zeit für Entspannung auf kultureller Ebene haben.