Till Lindemann: Festivalabsage dank Krankheit führt zu Chaos
Der Rammstein-Frontmann hätte Mitte September 2023 in Connecticut auf der Bühne stehen sollen. Nur wenige Tage zuvor sagte er seinen Headliner-Slot ab.
Der Rammstein-Frontmann hätte Mitte September 2023 in Connecticut auf der Bühne stehen sollen. Nur wenige Tage zuvor sagte er seinen Headliner-Slot ab.
Till Lindemann schrieb in den vergangenen Wochen und Monaten unzählige negative Schlagzeilen, nachdem diverse Frauen Anzeige erstatteten und erklärten, dass sie von ihm sexuell misshandelt worden waren. Der Rammstein-Frontmann hatte sich nicht öffentlich zu allen Vorwürfen zu Wort gemeldet, die Berliner Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen und das dazugehörige Verfahren Ende August 2023 ein.
Es hieß: “Die schnelle Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Berlin belegt, dass es keine hinreichenden Beweise beziehungsweise Indizien für die angebliche Begehung von Sexualstraftaten durch unseren Mandanten gibt", erklärte die Kanzlei Schertz Bergmann, die Lindemann vertritt. Gegen "unzulässige Darstellungen" und "rechtswidrige Verdachtsberichterstattung" werde die Kanzlei weiter zivilrechtlich vorgehen.
Um rechtliche Angelegenheiten muss sich Till Lindemann aktuell nicht kümmern und verwunderte seine Fans, nachdem er seinen Headliner-Slot beim Blue Ridge Rock Festival im US-amerikanischen Connecticut kurzfristig abgesagt hatte.
“Wir müssen leider mitteilen, dass Till Lindemann seinen Auftritt beim Blue Ridge Rock Festival 2023 krankheitsbedingt absagen muss. Wir werden eifrig mit dem Festival zusammenarbeiten, um ihn im Jahr 2024 zurückzubringen", schrieb der Rammstein-Frontmann auf seiner Homepage nieder.
Via Reddit wurde anschließend spekuliert - schließlich soll der Musiker normalerweise hart im Nehmen sein. “Ich hoffe, es geht im schnell wieder gut. Es muss ziemlich ernst sein, wenn er ein paar Tage zuvor abgesagt hat. Der Mann hat schon mit Erkältungen und Fieber gesungen. Er hat sogar Shows beendet, bei denen sein Bein verletzt war oder Blut aus seinem Arm tropfte”, schrieb unter anderem Account “Omnius2104” zur Absage nieder.
Die Veranstalter vom Blue Ridge hatten daraufhin angekündigt, das freie Zeitfenster mit einem anderen Act zu füllen. Dank der späten Absage konnte sich jedoch keine Band finden. Abschließend erklärten sie: “Anhand der Rückmeldungen der Fans haben wir unser Bestes getan, um trotz der Umstände so viele Wünsche wie möglich zu erfüllen. Uns sind keine weiteren Absagen von immerhin 154 Bands und Künstlern bekannt. Wir freuen uns darauf, euch alle schon bald für ein phänomenales Rock-& Metal-Wochenende wiederzusehen!”
Das Event endete im Übrigen im Chaos, es gab nicht genug Trinkwasser, die sanitären Anlagen seien nicht mehr begehbar gewesen und die Polizei musste nach nicht einbehaltenen Richtlinien bei Unwetter eingeschaltet werden. Das Festival, eines der größten Hard-&-Heavy-Gigs der USA, wurde daraufhin komplett abgesagt.