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Ging alles mit rechten Dingen zu?

Nach Eurovision-Eklat: Veranstalter wollen Prüfung des ESCs

Nach diversen Kontroversen beim diesjährigen ESC gab die European Broadcasting Union (EBU) bekannt, eine Untersuchung über den Ablauf des Events einzuleiten.

Nemo gewinnt

Am Samstag, den 11. Mai 2024 ist der 68. Eurovision Song Contest zu Ende gegangen. Während der Kandidat für Deutschland - Isaak - mit seinem Song “Always On The Run” auf Platz 12 landete, sicherte sich sein aus der Schweiz stammender Kollege Nemo die ESC-Trophäe. Zum Song “The Code” sagte der Gewinner:

“'The Code' handelt von der Reise, die ich mit der Erkenntnis begann, dass ich weder ein Mann noch eine Frau bin. Die Selbstfindung war für mich ein langer und oft schwieriger Prozess. Aber nichts fühlt sich besser an als die Freiheit, die ich durch die Erkenntnis gewonnen habe, dass ich nicht-binär bin. Es ist eine unglaubliche Ehre, die Schweiz am Eurovision Song Contest vertreten zu dürfen. Diese Plattform bietet eine riesige Chance, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Generationen zu bauen. Deshalb ist es mir als gender-queere Person sehr wichtig, für die gesamte LGBTQIA+-Community einzustehen.”

Nemo - The Code | Switzerland 🇨🇭 | Official Music Video | Eurovision 2024
Nemo - The Code | Switzerland 🇨🇭 | Official Music Video | Eurovision 2024

Kontroverse

Doch der diesjährige Eurovision Song Contest wird nicht bei allen Fans positiv in Erinnerung bleiben: Der Niederländer Joost Klein wurde aufgrund eines Vorfalls vom Finale des Eurovision Song Contest ausgeschlossen. Laut dem Sender AVROTROS sei es zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen. Es hieß:

“Nach dem Auftritt vom letzten Donnerstag kam es zu einem Zwischenfall. Entgegen klar getroffener Absprachen wurde Joost gefilmt, als er gerade von der Bühne kam und in den Greenroom eilen musste. In diesem Moment gab Joost wiederholt zu verstehen, dass er nicht gefilmt werden wolle. Dies wurde nicht respektiert. Dies führte zu einer bedrohlichen Bewegung von Joost in Richtung der Kamera. Joost hat die Kamerafrau nicht berührt. Dieser Vorfall wurde zur Anzeige gebracht, woraufhin eine Untersuchung durch die EBU und die Polizei eingeleitet wurde. Gestern und heute haben wir uns eingehend mit der EBU beraten und mehrere Lösungen vorgeschlagen. Dennoch hat die EBU beschlossen, Joost Klein zu disqualifizieren. AVROTROS hält die Strafe für sehr hart und unverhältnismäßig. Wir stehen für gutes Benehmen - damit kein Missverständnis aufkommt -, aber unserer Meinung nach ist ein Ausschluss nicht verhältnismäßig zu diesem Vorfall. Wir sind sehr enttäuscht und traurig für die Millionen von Fans, die sich so sehr auf den heutigen Abend gefreut haben. Was Joost den Niederlanden und Europa gebracht hat, hätte nicht auf diese Weise enden dürfen.”

Laut der ortsansässigen Polizei wird Klein womöglich angeklagt. Dazu sagte die Europäische Rundfunkunion:

“Wir möchten klarstellen, dass entgegen einigen Medienberichten und Social-Media-Spekulationen an diesem Vorfall kein anderer Künstler oder Delegationsmitglied beteiligt war. Wir pflegen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber unangemessenem Verhalten bei unserer Veranstaltung und verpflichten uns, allen Mitarbeitern des Wettbewerbs ein sicheres Arbeitsumfeld zu bieten. Vor diesem Hintergrund gilt das Verhalten von Joost Klein gegenüber einem Teammitglied als Verstoß gegen die Wettbewerbsregeln.”

Weitere Kontroverse

Auch die Teilnahme von Israel wurde von ESC-Fans kritisiert und scheint der Grund zu sein, dass sich die European Broadcasting Union, kurz EBU, für eine Untersuchung entschieden hat. Laut dem Daily Mirror heißt es:

“Wir bedauern, dass einige Delegationen beim ‚Eurovision Song Contest‘ in Malmö den Geist der Regeln und damit den Wettbewerb nicht respektiert haben, sowohl vor Ort als auch in ihren Übertragungen. Wir haben während der Veranstaltung mit einigen Delegationen über verschiedene Probleme, die uns zugetragen wurden, gesprochen. Gemeinsam mit den Vorsitzenden der Delegationen wird die EBU-Führung die Vorfälle rund um den ESC in Malmö besprechen, um auf positive Weise fortzufahren und sicherzustellen, dass die Werte des Events von allen respektiert werden.”

Wie die Sache wohl ausgehen wird?

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