Roger Waters
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Roger Waters
Künstler wehrt sich

Stadt München will Roger Waters-Konzert verhindern

Nachdem die Hessische Landesregierung und der Magistrat der Stadt Frankfurt die Absicht ankündigten, das Konzert von Roger Waters abzusagen, wurde im Münchner Stadtrat ein ähnlicher Antrag eingereicht

Tour im Frühjahr 2023

Roger Waters will im Frühling 2023 durch Europa reisen und diverse Shows auf deutschsprachigem Boden spielen. Geplant sind unter anderem Konzerte in Frankfurt am Main, Köln und München. Die Städte Frankfurt am Main und München planen jedoch die Konzerte des Pink Floyd-Mitbegründers abzusagen, nachdem Waters in den vergangenen Monaten Aussagen tätigte, die von verschiedenen Stellen sowohl antisemitisch als auch verschwörungsideologisch aufgefasst wurden.  

Konzert in Frankfurt am Main

Im Februar 2023 kündigte die Hessische Landesregierung und der Magistrat der Stadt Frankfurt die Absicht an, das für den 28. Mai in der Frankfurter Festhalle geplante Konzert abzusagen. Im Beschluss aus der größten Stadt Hessens hieß es: “Die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen als Gesellschafter der Messe Frankfurt GmbH weisen die Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH an, (…) den (…) geschlossenen Vertrag zur Durchführung der Veranstaltung 'Roger Waters 2023 Konzert‘ in der Festhalle Frankfurt am Main am 28.05.2023 in Abstimmung mit den Gesellschaftern unverzüglich aus wichtigem Grund außerordentlich zu kündigen.”

Stadt München zieht nach

Ende Februar 2023 wurde auch im Münchner Stadtrat ein Antrag eingebracht, das für den 21. Mai 2023 geplante Konzert abzusagen. Am Montag, den 13. März, forderte die Regierungskoalition bestehend aus SPD/Volt, Grünen und Rosa Liste, dass am Veranstaltungstag ein “Zeichen etwa mit Flaggen Israels und der Ukraine, einer Beleuchtung des Olympiaturms oder dem Verteilen von Informationsblättern” gesetzt werden solle, sofern das Konzert nicht abgesagt werden könne. 
 

Künstler wehrt sich

Roger Waters will die Meinungsfreiheit verteidigen und geht gerichtlich gegen die geplanten Konzertabsagen in Frankfurt und München vor. Diese Maßnahmen seien, nach einer Pressemitteilung seiner Anwälte, verfassungswidrig, ungerechtfertigt und beruhen auf der falschen Anschuldigung, Roger Waters sei antisemitisch, was er nicht sei.

Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version dieses Artikels wurde kommuniziert, dass die Shows in Frankfurt am Main und Köln bereits abgesagt wurden. Beide Konzerte sind jedoch nach wie vor auf den Veranstaltungsseiten der jeweiligen Konzerthallen gelistet und Tickets können weiterhin erworben werden.

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