Lorde kommt im Dezember für 3 Konzerte nach Deutschland, klebt sich bei ihren Shows die Brust ab und macht damit ein starkes Statement über Identität, Verletzlichkeit und Selbstakzeptanz.
Die neuseeländische Sängerin Ella Yelich-O’Connor wurde mit gerade einmal 16 Jahren durch ihren Hit "Royals" über Nacht zum Superstar. Ihr Sound? Pop, aber mit Tiefe. Seitdem hat Lorde, so ihr Künstlername, mit Alben wie "Melodrama" und "Solar Power" bewiesen, dass sie kein gewöhnlicher Mainstream-Star ist, sondern eine Künstlerin mit Haltung ... und landete weltweit an der Spitze der Charts. Doch selbst ein Weltstar braucht mal eine Pause:
Lorde nahm sich eine Auszeit, um ihre mentale Gesundheit wieder in den Griff zu bekommen. In einem offenen Brief an ihre Fans schrieb sie laut Rolling Stone Australia:
"Die Dinge fühlen sich hier klar an. Ich habe nicht viele Freunde gesehen; meistens bin ich mit meinen Gedanken allein. Ich fange an, meine Freunde und Familie zu vermissen, wie ein Vitamin, an dem es mir mangelt. […] Ich leide wieder unter Liebeskummer. … Ich habe ständig Schmerzen, vergesse warum – und dann erinnere ich mich wieder. … Mein Körper ist stark entzündet.“
Lorde musste runter vom Gas, um wieder zu sich selbst zu finden – und genau das hat sie getan: Zwischen 2023 und 2025 nahm sich Lorde ein Pause. In einem späteren Interview mit The Independent sagte sie: "Anfang 2023 ging es mir auf vielen Ebenen einfach nicht gut. … Ich habe mich noch nie so weit von meiner Kreativität entfernt gefühlt.“
„Ultrasound Tour“: Lorde kommt im Dezember 2025 nach Deutschland
Mit neuer Energie startet Lorde nicht nur ihre neue Promo-Reise, sondern auch in ihre "Ultrasound World Tour 2025“. Im Dezember kommt sie sogar nach Deutschland – und alle Shows sind schon jetzt restlos ausverkauft. Alle Daten auf deutschsprachigem Boden gib's hier:
30.11.2025 - Halle 622, Zürich (Schweiz)
01.12.2025 - München, Zenith
03.12.2025 - Köln, Palladium
05.12.2025 - Berlin, Max-Schmeling-Halle
Bei ihren aktuellen Auftritten sorgte die Sängerin in Amerika für Gesprächsstoff: Lorde klebte sich auf der Bühne die Brust ab – und das aus einem ganz bestimmten Grund. Für Lorde ruft dieser Move ein Gefühl von Stärke hervor, wie sie gegenüber Variety gestand. Wenn sie ins Publikum blickt und Fans sieht, die ebenfalls ihre Brust abgeklebt haben, sagte sie dem Magazin, sei das "das Krasseste, was ich je gesehen habe".
"Als wir damit auf Tour angefangen haben, habe ich gemerkt: Wow, [die Performance von 'Man of the Year'] ist eigentlich unglaublich verletzlich. Und im Verlauf des Songs werde ich mächtig. Es gibt mir Kraft. Aber es ist wirklich erstaunlich, wie das auf mich wirkt. Ich fühle mich so nackt vor diesen Menschen, und im Raum gibt es so ein kollektives Einatmen, weil das einfach ein so rohes Bild ist. Und genau das fühlt sich an wie die Arbeit, die ich tun muss. Das ist der Grund, warum ich in einer Arena spiele – um euch dieses Bild zu geben.“
"Wir haben angefangen, den Song zu schreiben, und ich sah diese TV-Performance davon [vor meinem inneren Auge], obwohl er noch gar nicht fertig war. Und in dieser Performance sah ich mich in Jeans, ohne Shirt. Und ich dachte darüber nach, wie ich das eigentlich im Fernsehen machen würde. Es war kein BH. Ich hatte diese Rolle Klebeband, hab sie genommen, meine Jeans angezogen, mich abgeklebt, sah mich – und dachte: ‘Verdammt, das bin ich.’“
