Lady Gaga
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Lady Gaga
Superstar fand erneut zu sich selbst

Lady Gaga: "Bin glücklich, am Leben zu sein“

Lady Gaga musste sich neu kennenlernen und spricht erstmals offen über ihren Neuanfang, ihr Glück und ihre Lebensfreude.

Mit "MAYHEM" in Deutschland

Fast fünf Jahre hat Lady Gaga für ihr Album “MAYHEM” gebraucht und sich alle Zeit der Welt genommen, ihrer kreativen Ader freien Lauf lassen zu können. Ihre Fans hat unsere Mother Monster am Ende nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil. Das Werk kam im Frühling 2025 auf den Markt und landete an der Spitze der Charts in unter anderem Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Passend dazu erklärte Lady Gaga ihre Vorgehensweise von allen 14 Tracks, die für “MAYHEM” erarbeitet worden waren: “Bei ‘MAYHEM’ war es umgekehrt [- nicht mehr homogen oder thematisch]. Ich beschloss stattdessen, mir die Freiheit zu nehmen, mit den Genres und Entscheidungen chaotisch umzugehen, um die Art von Musikerin zu feiern, die ich bin. Ich habe als Frau in der Musikbranche glaube ich immer versucht, die Fragen der Leute zu beantworten, wie zum Beispiel: ‘Warum bist du, wie du bist?’ Ich konnte dazu nie Stellung beziehen. Also hier meine Antwort: ‘MAYHEM’ ist meine Antwort, das ist mein eigenes, persönliches Chaos.”

Mit ihrem Album stand sie am Ende Anfang November 2025 in Berlin auf der Bühne und gab zwei Shows der Extraklasse:

Lady Gaga über ihren Neuanfang

Auf "MAYHEM" hat Gaga die letzten Jahre verarbeitet und sprach in ihrer Rolling Stone-Coverstory über ihren Neuanfang, ihre Lebensfreude und wie sie wieder zu sich selbst gefunden hat. Vor allem aber erinnerte sie sich an eine Zeit zurück, in welcher sie die Notbremse ziehen musste. Psychisch ging es ihr beim Super Bowl oder dem Sieg bei den Oscars alles andere als gut. Sie gestand:

"Ich habe [den Film] 'A Star Is Born' auf Lithium [zur Prophylaxe manisch-depressiver und unipolar verlaufender affektiver Psychosen] gedreht", sagte Gaga und fügte hinzu, dass sie inmitten der "Joanne"-Welttournee depressiv war. "Es gab einen Tag, an dem meine Schwester zu mir sagte: 'Ich sehe meine Schwester nicht mehr.' Und ich sagte die Tour ab. An einem Tag bin ich sogar ins Krankenhaus zur psychiatrischen Behandlung gegangen. Ich musste eine Pause einlegen. Ich konnte nichts tun … Ich bin völlig zusammengebrochen. Es war wirklich beängstigend. Es gab eine Zeit, in der ich nicht dachte, dass ich wieder gesund werden könnte.… Ich fühle mich wirklich glücklich, am Leben zu sein. Ich weiß, das klingt vielleicht dramatisch, aber wir wissen ja, wie das ausgehen kann.“

Doch genau diese Zeit gehört mittlerweile der Vergangenheit an: Lady Gaga hat den Mann ihrer Träume gefunden und ein neues Lebensgefühl entwickelt. "Ich bin glücklich, am Leben zu sein. Es gab Zeiten, da habe ich mich verloren gefühlt. Aber jetzt habe ich das Gefühl, wirklich wieder zu mir selbst zurückgekehrt zu sein", sagte Gaga und betonte dabei, wie wichtig es für sie ist, die eigenen Grenzen zu erkennen und bewusst Zeit für sich zu nehmen.

"Ich weiß, dass das Leben nicht immer einfach ist, und ich habe meine Kämpfe gehabt. Aber ich habe gelernt, die kleinen Dinge zu schätzen. Ein gutes Essen, ein Spaziergang, das Lachen meiner Freunde – all das gibt mir Kraft. […] Musik war immer mein Zufluchtsort, mein Ausdrucksmittel und meine Therapie. Ich habe jetzt das Gefühl, dass ich wieder mit ganzem Herzen kreativ sein kann, ohne mich von Erwartungen oder Druck einschränken zu lassen."

Ein Tipp für ihre Fans

Neben Musik und Schauspiel legt Lady Gaga mittlerweile noch mehr Wert auf mentale Gesundheit und gab ihren Fans folgenden Tipp mit auf den Weg:

"Früher habe ich oft alles in mich hineingefressen, Probleme ignoriert oder einfach weitergemacht, ohne auf mich zu achten. Heute weiß ich: Es ist okay, Hilfe zu suchen, Pausen zu machen und Prioritäten zu setzen. Ich fühle mich leichter und stärker als je zuvor.“

Unsere Mother Monster hat ihren Weg zurückgefunden und das mit viel Unterstützung von ihrem Verlobten Michael Polansky. Lady Gaga schwärmte: "Verliebt zu sein in jemanden, der sich wirklich um mich kümmert, hat einen riesigen Unterschied gemacht. […] Wie lernt man, mit jemandem man selbst zu sein, wenn man nicht einmal weiß, wie man mit irgendjemandem man selbst sein kann?"

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