Kritik: Katy Perry verklagt schwerkranken Veteran
Popstar Katy Perry verklagt einen schwerkranken US-Veteranen – die Reaktionen im Netz sind heftig. Ist das Gerechtigkeit oder kaltes Promi-Business?
Popstar Katy Perry verklagt einen schwerkranken US-Veteranen – die Reaktionen im Netz sind heftig. Ist das Gerechtigkeit oder kaltes Promi-Business?
Katy Perry steht gerade heftig in der Kritik. Der Grund? Die Singer-Songwriterin verklagte den schwerbehinderten 85-jährigen Veteranen Carl Westcott auf fast 5 Millionen Dollar.
Doch was ist passiert und worum geht es eigentlich? Katy und ihr mittlerweile Ex Orlando Bloom hatten im Jahr 2020 eine Luxusvilla in Montecito, Kalifornien, für 13,18 Millionen Dollar gekauft. Kurz nach dem Deal versuchte Westcott den Kauf rückgängig zu machen und argumentierte, wegen Schmerzmitteln und gesundheitlicher Beschwerden sei er nicht zurechnungsfähig gewesen. Laut seiner Aussage hatte sich Westcott zuvor einer sechsstündigen Rückenoperation unterziehen müssen und in den darauffolgenden Tagen und Wochen starke Schmerzmittel eingenommen, als er sein Eigenheim zum Verkauf anbot und den Vertrag unterschrieb.
"Die Kombination aus seinem Alter, der Gebrechlichkeit aufgrund seiner Rückenerkrankung und der kürzlichen Operation sowie der Opiate, die er mehrmals täglich einnahm, führten dazu, dass Herr Westcott nicht bei vollem Bewusstsein war.“
Ein Gericht mischte sich ein und entschied 2023 zugunsten Perrys.
Der Verkäufer weigert sich bis jetzt auszuziehen und plant offenbar auch nicht, seine Sachen zu packen. Die Situation ist inzwischen so eskaliert, dass die Musikerin und der Schauspieler nun mit einem Team aus Anwälten gegen Veteran Carl Westcott vorgehen und fünf Millionen US-Dollar Schadensersatz fordern. Unter anderem soll der Veteran für entgangene Mieteinnahmen, Reparaturkosten und Anwaltsgebühren haften.
Die Familie des Mannes spricht von rücksichtsloser Ausnutzung und spricht von "Unverzeihlichkeit“. Viele Fans von Perry und Bloom sehen in der Klage ein Ungleichgewicht: ein Milliardenschwerer Popstar gegen einen kranken, älteren Mann ...
Für viele wirkt der Rechtsstreit nicht wie ein Geschäftsdeal, sondern wie ein ungerechter Schlag gegen Schwache und Fans sind gespalten. Während einige die Aktion als "David gegen Goliath" ansehen, argumentieren Befürworter: Verträge müssen halten, egal wer sie unterschreibt, das Gesetz sei auf der Seite Perrys. Doch der moralische Konflikt? Der bleibt auch weiterhin bestehen ...