Kid Cudi
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Kid Cudi
Autobiografie “Cudi: The Memoir”

Kid Cudi: Depression, Selbstmordgedanken & Überdosis

In seiner ersten Autobiografie “Cudi: The Memoir” blickt Kid Cudi auf Depressionen, Drogensucht und dunkle Gedanken zurück – und erzählt, wie er dem Tod mehrfach nur knapp entkam.

Heiratete seine “beste Freundin”

2018 traf Kid Cudi auf Lola Abecassis Sartore, doch vier Jahre lang herrschte Funkstille. Ende 2022 fasste der US-Rapper schließlich den Mut und machte dem Model den Hof. Fast genau ein Jahr später hielt er um ihre Hand an und heiratete am 28. Juni 2025 im malerischen Èze, Frankreich.

“Mann, ich habe mein ganzes Leben auf diesen Moment gewartet. Ein wirklich besonderer Tag mit großartigen Freunden und einer liebevollen Familie. Ich liebe diese Frau so, so sehr – und ich weiß, dass sie mich auf die gleiche Weise liebt. Es ist immer ein kleiner Wettkampf, ‘Ich liebe dich mehr’ zu sagen, weil sie diesen Kampf einfach immer gewinnt, haha. Meine beste Freundin. Mein Ride-or-Die. An die ganze Familie, die vorbeigekommen ist: Es war uns wirklich eine Freude, euch an unserem besonderen Tag bei uns zu haben. Ich liebe jeden Einzelnen von euch. Und an Alain: Du hast für Lola ein verdammt WUNDERSCHÖNES und atemberaubendes Hochzeitskleid entworfen, und ich bin so froh, dass wir dich in unserem Leben haben”, schrieb Cudi unter anderem zu einem Foto von seiner Hochzeit:

320 Seiten lange Autobiografie

Kid Cudi ist schon immer offen und ehrlich mit seinen Fans umgegangen und hat ihnen gestanden, dass er jahrelang unter Depressionen und Drogensucht gelitten hat. Genau das wird der US-Rapper auch in seiner gerade erst angekündigten, 320 Seiten starken Autobiografie “Cudi: The Memoir” erneut thematisieren.

“Ich war im Reinen damit, zu sterben. Nachdem ich mehr Koks genommen hatte als jemals zuvor in meinem Leben, verlor ich jegliches Gefühl dafür, was real war. Ich war allein in meiner Wohnung in New York, hatte stundenlang geweint und immer wieder den Song ‘Time Flies’ von Lykke Li gehört. Es war ein Liebeslied, aber die Melodien und ihre Stimme erfüllten mich mit Verzweiflung”, schrieb er in einem Auszug.

Die Überdosis in den 2010ern überlebte Cudi – und gestand, dass er damals konkrete Selbstmordpläne hatte: “Wir hatten ein Haus in Big Sur gemietet, um das Album fertigzustellen. Nachdem wir eine Session beendet hatten, saß ich allein da und googelte ‘Exit Bags’. Ich dachte darüber nach, wie ich es tatsächlich tun könnte. Ich schmiedete einen Plan. Es gibt einen Song am Ende von [meinem Album] ‘Speedin’ Bullet’, in dem ich mich verabschiede – und der war als mein letztes Album gedacht. Ich wollte mich am Ende dieser CD umbringen, oder bevor es herauskam, oder während dieses Zyklus. Ich hatte nicht vor, dieses Jahr zu überleben. Viele Menschen um mich herum haben auch nicht damit gerechnet.”

Ein Jahrzehnt später scheint es, als hätte Kid Cudi seine inneren Dämonen weitgehend besiegt – und noch jede Menge Leben vor sich. Sein neues Album “Free” erscheint am 22. August. Zehn Tage zuvor wird seine erste Autobiografie veröffentlicht.

KENDRICK LAMAR & RIHANNA mit LOYALTY.

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Hinweis der Redaktion

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen oder Suizidgedanken – außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Solltest Du selbst das Gefühl haben, dass Du Hilfe benötigst, kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhältst Du Hilfe von Beratern, die Dir Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Weitere Hilfsangebote gibt es bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.