Kesha fühlte sich wegen Bisexualität "isoliert"
Die “Rainbow”-Sängerin versuchte in der Vergangenheit, Teile ihrer selbst zu unterdrücken, um akzeptiert zu werden. Heute schreibt Kesha das Thema Selbstliebe groß und supportet ihre LGBTQ+-Fans.
Die “Rainbow”-Sängerin versuchte in der Vergangenheit, Teile ihrer selbst zu unterdrücken, um akzeptiert zu werden. Heute schreibt Kesha das Thema Selbstliebe groß und supportet ihre LGBTQ+-Fans.
Kesha Rose Sebert vereinte Elemente des Dance- und Elektropop mit dem typischen Sprechgesang von Rapsongs und schaffte es mit ihrem Track “TiK Tok” im Jahr 2010 an die Spitze der weltweiten Charts. Auch ihr Debütalbum “Animal” landete auf Platz 1 des US-Rankings und sicherte ihr vierfach Platin. In den darauffolgenden Jahren lebte sie ein Leben auf der Überholspur, bevor es zu einem Rechtsstreit mit ihrem ehemaligen Produzenten Dr. Luke kam, der sie zweimal unter Drogen gesetzt und vergewaltigt haben soll. 2023 und somit nach neun langen Jahren erzielten Kesha und Dr. Luke eine außergerichtliche Einigung, deren Inhalte öffentlich nicht bekannt sind.
Seither setzt sich die Musikerin, welche sie als bisexuell geoutet hat, für Gerechtigkeit und ihre LGBTQ+-Gemeinschaft ein und möchte keine retuschierten Fotos mehr in den Umlauf bringen.
“Die attraktivste Schwingung, die ein Mensch ausstrahlen kann, ist nicht Perfektion, sondern Authentizität”, startete Kesha während ihrer Podiumsdiskussion beim South by Southwest Film Festival - kurz SXSW - in Austin, Texas, wo sie mit der Dating-App Feeld für die Veranstaltung “Fighting Loneliness in Our Digital World” kollaborierte. “Manchmal sieht man sich Bilder an, die mit Photoshop bearbeitet wurden, und alles ist so symmetrisch und so aufpoliert, dass es einfach seltsam aussieht. Das liegt daran, dass Perfektion eigentlich ziemlich unnatürlich ist.”
Des Weiteren erklärte Kesha gegenüber dem PEOPLE-Magazin, dass sie sich seit ihrem Outing “unglaublich isoliert” fühlen würde und ihre Shows so auf die Beine stellen möchte, dass sich jeder wohlfühlen kann.
“Ich erinnere mich, dass ich zu Beginn sagte: ‘Wenn ich schon um die Welt touren muss, werde ich dafür sorgen, dass meine Shows ein Ort sind, an dem die Leute ihre Sexualität offen ausleben können.’ Denn ich fand keine Gemeinschaft, als ich als Mädchen oder Frau aufgewachsen und meine Sexualität hinterfragt habe. Ich fühlte mich ziemlich isoliert.
Die “Rainbow”-Sängerin versuchte, Teile ihrer selbst zu unterdrücken, um akzeptiert zu werden. Kurz darauf merkte Kesha, dass das nicht das Richtige war. “Ich beschloss, dass ich vielleicht nicht die Beste bin, vielleicht nicht für jeden geeignet, aber ich werde die verdammt Beste darin sein, ich selbst zu sein. Und ich denke, das war eine schöne Lektion.”
Abschließend argumentierte Kesha, dass die eigene Sexualität “nicht mit Scham bedeckt” sein sollte. Im Übrigen: Die US-Sängerin setzt sich seit Jahren für Ehen von Homosexuellen ein und feierte am 26. März 2018 den Schritt in die richtige Richtung - schließlich wurde an dem Tag die erste Lizenz für das Trauen von gleichgeschlechtlichen Partnern in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben. Und Kesha droppte mit “I Need a Woman to Love” ihre Ode an jene Liebespaare: