Chris Brown verlor bei den diesjährigen GRAMMYs in der Kategorie “Best R&B Album” gegen Robert Glasper und wetterte gegen den Sieger. Einen Tag später entschuldigte er sich bei dem Jazzkünstler.
Chris Brown is einer der schlechtesten Verlierer im Musikbusiness und machte im Sommer 2022 seine Fans dafür verantwortlich, dass sein Werk “Breezy” im Chart-Battle gegen Drake verloren hatte. “[Ich veröffentlichte] am 08. Juli 2022 das ‘Breezy’ Deluxe-Album. Nicht, dass das was ausmacht … Sieht so aus, als wenn ihr euch alle nur auf die negativen Geschichten zu mir stürzen würdet. Chris ist in Schwierigkeiten (und die gesamte Welt ist dran). Chris veröffentlicht ein Album [und niemanden interessiert es]”, schrieb Chris Brown unter anderem via Instagram nieder.
T-Pain kommentierte den Ausrastet schließlich und richtete sich direkt an seinen Kollegen, welcher unter dem “Prinzessinnen Komplex” leiden soll. “Beim Prinzessinnen-Komplex bekommt man nicht nur das, was man will, sondern auch die Anerkennung dafür, dass man absolut nichts tut und einfach nur hübsch ist. In der Sekunde, in der der erste echte Motherfu**er zu dir kommt und sagt: ‘Hey, du bist eigentlich gar nicht so verdammt hübsch‘, ist es vorbei. [Man erleidet einen] Zusammenbruch, lässt sich auf Twitter aus und all sowas. Es gibt einen kleinen Prinzessinnen-Aspekt, wobei es heißt: ’Was zum Teufel macht ihr alle, ich soll berühmt sein. Ihr sollt alle meine Fans sein. […] Jedes Mal, wenn er etwas veröffentlicht hat, ist es immer verdammt gut gelaufen. Jedes verdammte Mal. Doch jetzt ist es für ihn so: ‘Alle Fans müssen etwas falsch gemacht haben,, weil ich das Gleiche getan habe, was ich jedes Mal getan habe … Weil ich nicht der Fehler bin. Ich weiß, was ich tue. Ich bin verdammt nochmal Chris Brown.’”
Ein halbes Jahr ist seither vergangen, Chris Brown wurde mit seinem Album “Breezy” für einen GRAMMY in der Kategorie “Best R&B Album” nominiert und verlor dem Kampf gegen Robert Glasper. Statt dem Jazzmusiker am Ende für den Sieg zu gratulieren, hetzte Brown gegen den Pianisten und schrieb unter anderem in diversen Nachrichten auf Instagram: “Ihr verarscht mich doch alle. Wer zum Henker ist das? Wer zum Teufel ist Robert Glasper? Ich trete euch allen respektvoll in den Arsch. Ich muss meine Fähigkeiten verbessern. Ich fange jetzt an, Mundharmonika zu spielen. […] Neues Level freigeschaltet! Mundharmonika Breezy”
Für Glasper selbst war es der fünfte GRAMMY, welche der Jazzmusiker mit nach Hause nehmen konnte. Bereits in 2013 siegte er in derselben Kategorie mit “Black Radio” und wurde bis dato von keinem seiner Kollegen im Netz so zerrissen. Dass Chris Brown dabei einen Fehler gemacht hatte, sah der “Breezy”-Interpret schließlich ein und meldete sich in einer Direktnachricht bei Robert zu Wort.
“Herzlichen Glückwunsch, Bruder. Ich möchte mich bei dir entschuldigen, wenn ich dich mit meiner Reaktion bei den GRAMMYs beleidigt haben … Du warst nicht das beabsichtigte Ziel und ich weiß, dass ich wirklich unhöflich und gemein rübergekommen bin”, schrieb Chris Brown unter anderem nieder und fügte hinzu, dass er sich die Musik von Glasper am Ende zum ersten Mal angehört habe.
“Nachdem ich meine Nachforschungen angestellt habe, finde ich dich erstaunlich“, fügte Brown hinzu, bevor er der Recording Academy die Schuld für seinen Ausraster in die Schuhe schob. “Die hätten uns niemals in dieselbe Kategorie stecken dürfen.”
Der GRAMMY-Gewinner selbst hat den “Who the Fuck is Robert Glasper”-Post auf seinem Profil hochgeladen und seinen Fans erklärt, dass neue Musik schon bald folgen wird. Zu Chris Brown hat er sich derweil nicht zu Wort gemeldet und teilte stattdessen Fan-Storys, welche den Ausraster thematisierten und ihn selbst als Musiker hervorhoben.
Ob sich Chris Brown in Zukunft erst über andere Künstler erkundigen wird, bevor er sie im Netz schlecht macht?! Wir sind gespannt …