Keine Kaution: Kommt Chris Brown nach Hamburg & Frankfurt?
Chris Brown wird wegen schwerer Körperverletzung bis zum 13. Juni 2025 in Manchester in U-Haft sitzen. Seine ersten drei Konzerte - darunter in Hamburg und Frankfurt - stehen auf der Kippe.
Chris Brown wird wegen schwerer Körperverletzung bis zum 13. Juni 2025 in Manchester in U-Haft sitzen. Seine ersten drei Konzerte - darunter in Hamburg und Frankfurt - stehen auf der Kippe.
"Wir feiern 20 Jahre CB. Ich freue mich riesig, diesen Moment mit der Welt und meinen tollen Fans teilen zu können. Ich kann es kaum erwarten, eure wunderschönen Gesichter zu sehen. Ich werde euch durch diese Epochen begleiten, aber vor allem werde ich euch mein Herz und meine Seele schenken.”
Mit diesem Statement hat Chris Brown Anfang 2025 seine nächste Weltreise angekündigt und unter anderem zwei Konzerte auf deutschsprachigem Boden bestätigt. Im Rahmen der “Breezy Bowl XX”-Welttournee wollte er planmäßig am 11. Juni 2025 nach Hamburg kommen, zwei Tage später in Frankfurt auf der Bühne stehen …
… und ein Feuerwerk der Gefühle entfachen. Doch jenes Feuerwerk muss pausiert werden: Knapp drei Wochen vor Tourstart jettete Chris Brown mit seinem Privatjet nach Manchester und wollte die Proben für die “Breezy Bowl”-Showreihe starten. Kurz nach dem Einchecken in ein Fünfsternehotel wurde der dreifache Vater verhaftet und muss sich für einen Vorfall verantworten, der sich am 19. Februar 2023 in einem Nachtclub in London zugetragen haben soll. Die komplette Welttournee steht auf der Kippe.
"Wir haben die Metropolitan Police ermächtigt, Chris Brown wegen schwerer Körperverletzung anzuklagen, entgegen Abschnitt 18 des Offences Against the Person Act von 1861“, sagte Adele Kelly, stellvertretende Generalstaatsanwältin der CPS London North. Sie fügte hinzu, dass "ein Strafverfahren gegen den Angeklagten läuft“ und "er Anspruch auf ein faires Verfahren hat“.
Was war passiert? Am 19. Februar 2023 veranstaltete Chris Brown seine "Under the Influence“-Afterparty im Tape Nightclub im exklusiven Londoner Stadtteil Mayfair. Der US-Sänger wurde am Folgetag beschuldigt, den Musikproduzenten Abe Diaw mit einer Flasche Don Julio 1942 Tequila auf den Kopf geschlagen und anschließend auf ihn eingetreten zu haben. Diaw erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und Bänderrisse im Bein, die eine Krankenhausbehandlung erforderlich machten. Wenige Monate später reichte er Klage wegen Körperverletzung gegen Chris Brown ein und forderte knapp 15,5 Millionen Euro. Bis heute ist der Streit nicht beigelegt.
Am Freitag, den 16. Mai 2025, musste sich Chris Brown vor dem Amtsgericht in Manchester verantworten. Es wurde bekannt, dass der mutmaßliche Vorfall auf Videoüberwachung aufgezeichnet und vom Staatsanwalt als “äußerst schwerwiegend“ bezeichnet wurde. Der US-Superstar legte einen Kautionsantrag vor, um wie geplant in seine “Breezy Bowl”-Welttournee starten zu können … doch jener Antrag wurde abgelehnt: Chris Brown muss bis zum 13. Juni 2025 in Untersuchungshaft sitzen, bevor das Gericht erneut tagt. Das Problem dabei?
Die Arena-Tour, welche zum Großteil ausverkauft ist, soll am 8. Juni 2025 in Amsterdam starten, am 11. Juni in Hamburg und zwei Tage später in Frankfurt weitergehen.
Via Eventim wurden die Konzerte auf deutschsprachigem Boden derweil noch nicht abgesagt. Stattdessen erklärte die britische BBC, dass kein weiterer Kautionsantrag eingereicht werde und der Musiker in U-Haft bleiben würde. Sein Manager Anthony Wilson hat sich derweil via Facebook bei allen Fans zu Wort gemeldet und schrieb, dass “die Weltreise noch immer stattfinden” werde, “nichts gecancelt ist und auch nichts abgesagt wird”.
Breezys Fans sollen “mit voller Zuversicht” alle Buchungen für Hotels, Flüge und Bahnen tätigen und sich keine Sorgen um die Shows machen. Stattdessen freut sich Anthony auf alle Konzerte und bittet darum, Chris Brown in Gebete einzubeziehen.
Das Kommentarfeld auf Instagram hat der Manager derweil deaktiviert …