Bushido gewinnt Prozess, Arafat Abou-Chaker zahlt Millionen
Bushido konnte sich im Zivilprozess gegen seinen einstigen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker durchsetzen. Der Clanchef hat derweil Berufung eingelegt.
Bushido konnte sich im Zivilprozess gegen seinen einstigen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker durchsetzen. Der Clanchef hat derweil Berufung eingelegt.
Bushido und Arafat Abou-Chaker liegen seit Jahren im Clinch. Es geht sogar so weit, dass ein Zivilprozess eingeleitet worden war, beide Parteien unzählige Male vor Gericht erscheinen mussten und der Rapper seinem einstigen besten Freund und Businesspartner vorgeworfen hatte, ihn eingesperrt und seine Familie bedroht, Millionen unterschlagen und ihn unter Druck gesetzt zu haben.
Am 23. April 2023 konnte Bushido vor dem Amtsgericht Berlin erstmals siegen, der Clanchef soll eine Zahlung in Höhe von 2,2 Millionen Euro tätigen. Das zumindest berichtete die BILD-Zeitung unter Berufung auf eine Gerichtssprecherin und bestätigte das sogenannte “Versäumnisurteil“ - schließlich hatte Abou-Chaker versäumt, einen eigenen Antrag einzureichen.
Bushido erklärte darauf: “Das war heute so wichtig für mich und meine Familie. […] Jahrelang abkassiert, obwohl es rechtlich nicht in Ordnung gewesen ist.”
Arafat hatte daraufhin einen fristgerechten Einspruch eingelegt und es ging in eine neue Runde. Doch genau diese endete Mitte September 2023 und der Sprechgesangskünstler ging erneut als Sieger hervor: Bushido, bürgerlich Anis Ferchichi, hatte Abou-Chaker jahrelang Anteile seiner Einnahmen abgetreten, doch die vorgelegten Managementverträge, welche eine Beteiligung an Bushidos Nettoeinnahmen in Höhe von 30 bis 50 Prozent vorsahen, wurden als “sittenwidrig” eingestuft.
Der Clanchef muss an seinen ehemaligen besten Freund 1,8 Millionen Euro samt Zinsen abdrücken und soll ein weiteres Mal Berufung eingelegt haben.
Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.