Ariana Grande attackiert: Fan muss ins Gefängnis

Ein ganzes Jahr haben “Wicked”-Fans auf Teil zwei gewartet und die große Weltpremiere in Brasilien sollte der Moment werden. Doch die Enttäuschung war riesig: Ariana Grande fehlte!

In ihrer Insta-Story klärte sie schon vor dem Event auf, was passiert war: Ihr Privatjet durfte wegen eines Sicherheitsproblems nicht starten. Das Team habe wirklich jede Option durchgespielt – Nachtflüge, Umstiege, Linienmaschinen, andere Privatjets – aber nichts hätte sie rechtzeitig nach Brasilien gebracht. Selbst private Flüge brauchen eine Genehmigung, und die war so kurzfristig einfach nicht zu bekommen.

Während Ariana also am Gate festhing, postete ihre “Wicked”-Kollegin Cynthia Erivo gut gelaunt ein Pic aus ihrem Linienflug ... Viele brasilianische Fans verstanden das gar nicht und ließen ihrem Frust in den Kommentaren freien Lauf.

Ariana reagierte darauf mit einer weiteren Nachricht und bat ihre Community um Fairness:

“Bitte wünscht uns kein Unglück. Wir haben wirklich alles versucht.”

Während Ariana Grande bei der europäischen Premiere in Paris wieder voll am Start war, reiste die gesamte “Wicked”-Crew anschließend nach Singapur. Dort angekommen kam es zu einem Zwischenfall mit einem Fan, der schwere Folgen hat: 

Doch bei der "Wicked: For Good“-Premiere sprang über eine Absperrung, packte Ariana Grande und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Der Fan wurde inzwischen offiziell angeklagt.

Ein mittlerweile virales Video zeigt, wie der Australier Johnson Wen an Fotografen vorbeiprescht und direkt auf Ariana losrennt. Die "yes, and?"-Sängerin war gerade entspannt mit dem Cast über den gelben Teppich unterwegs, als plötzlich alles eskalierte. Zum Glück reagierte Co-Star Cynthia Erivo schneller als jeder Security: Sie ging dazwischen und zog die völlig erschrockene Ariana zur Seite.

Wen selbst veröffentlichte nach der Premiere Videos des Vorfalls auf seinen Social-Media-Kanälen, bedankte sich bei Grande und erklärte, er sei "frei". Die Polizei in Singapur nahm ihn am nächsten Tag fest und klagte ihn wegen öffentlicher Belästigung an – eine Straftat, die sehr ernst genommen wird. Ihm droht eine Geldstrafe von bis zu 2.000 Singapur-Dollar [aktuell 1,327.71 Euro]. Wen bekannte sich schuldig.

Das Problem? Der Typ ist kein Unbekannter. Laut Medienberichten bezeichnet er sich selbst als "Troll Most Hated" und hat schon mehrfach Events gecrasht. Auf seinem Instagram sieht man Clips, wie er Bühnen stürmt oder Stars belästigt unter anderem bei Katy Perrys Konzert in Sydney oder bei der The Weeknd-Show in 2024:

Fans fordern derweil Konsequenzen: "Gegen ihn muss etwas getan werden, das ist eindeutig eine Straftat“, kommentierte ein User Wens Instagram-Video, in welchem er prahlend von der "Wicked"-Premiere und seiner Aktion sprach. Ein anderer schrieb: "Wie bist du eigentlich nicht im Gefängnis?"

Und siehe da? Die Staatsanwaltschaft forderte neun Tage Gefängnis für Wen und argumentierte, dass er ein "Wiederholungstäter" sei, der sein Verhalten ins Netz lädt, um online an Popularität zu gewinnen. Der Fan, der vor Gericht in Singapur nicht anwaltlich vertreten war, sagte dem Richter in seiner Stellungnahme, dass er es "nicht wieder tun" werde. Trotz Reue bekam er eine neuntägige Haftstrafe aufgedrückt.

Grande selbst hat sich zu dem Fall nicht geäußert, stand bei nachfolgenden "Wicked"-Premieren auch weiterhin auf dem roten Teppich. Kollegin Erivo hat derweil indirekt darauf angespielt, als sie über ihre Beziehung zu Grande während der Dreharbeiten sprach und sagte: "Wir haben in unserem Leben und in unserer täglichen Arbeit einiges durchgemacht … sogar in der vergangenen Woche, seien wir ehrlich."