Der ehemalige One Direction-Star Louis Tomlinson ist auf Betrüger reingefallen und hat ihren Deal auf den sozialen Netzwerken promotet, bevor die Abzocke aufgefallen war ...
Louis Tomlinson ist eines der fünf Mitglieder von One Direction, das auch ohne seine Jungs große Erfolge verzeichnen kann. Doch nicht nur mit seiner Musik oder seinen Live-Performances schreibt der Brite aktuell Schlagzeilen: Im Jahr 2014 wollte Tomlinson den Fußballclub Doncaster Rovers kaufen und dessen Team international supporten. Damals wandte sich der ehemalige Präsident des Clubs, John Ryan, an den Superstar mit der Bitte um Unterstützung. Passend dazu schloss er sich Kevin Phelan, Daniel Giles und Adrian Bashforth an, die allesamt als Investoren mit am Start sein wollten. Was Louis damals nicht wusste:
Die drei Männer waren Trickbetrüger, zogen über 200 Personen das Geld aus der Tasche und waren die Köpfe eines Finanzschemas. Louis fiel auf ihre Masche rein, war zum damaligen Zeitpunkt das Aushängeschild ihrer Machenschaften und teilte eine Crowdfunding-Kampagne mit seinen 16 Millionen Instagram-Followern. Doch aus dem Deal und dem Ankauf des Doncaster-Rovers-Clubs wurde nichts. Stattdessen fanden die Behörden heraus, dass die Gang Geld von Rentnern gestohlen hatte und es einspeisen wollte. Der Fall flog auf, und die Staatsanwälte betonten, dass der Deal mit Doncaster lediglich eine Tarnung für die Kriminellen gewesen sei.
StaatsanwaltTimothy Hannam sagte gegenüber der Daily Mirror: “Er [Mr. Phelan] war zweifellos erfreut, Teil eines Systems zu sein, das ihm im Grunde kostenlos Geld aus den Lebensersparnissen anderer einbrachte. Damit konnte er seinen Lebensstil, die Schulden seiner Frau und die Hypothek für sein großes, schönes Haus mit der langen Auffahrt finanzieren.“
Laut Gerichtsunterlagen stammte das Geld des Unternehmens aus gestohlenen Rentengeldern, wodurch einige Opfer ihre gesamten Ersparnisse verloren. Und Louis Tomlinson? Der steckte mittendrin. In einer Textnachricht der Ganoven ging hervor, dass diverse Treffen im Eigenheim des Sängers stattgefunden hatten: “Ich wurde die letzten Stunden über den 1D-Jungen ausgefragt. Die Kids wollen beim nächsten Treffen dabei sein, Kumpel. Ich denke an 16 Millionen gehirngewaschene Follower. Sehr, sehr interessant. Lass uns jetzt zusammen weitermachen und einen schönen Kampf-Fonds aufbauen.“
Die Crowdfunding-Kampagne brachte letztlich nur 600.000 Pfund ein, weit unter dem Ziel, und die geplante Übernahme scheiterte. Louis schrieb damals online: “Ich bin am Boden zerstört, dass der Doncaster-Rovers-Deal nicht zustande kommt. Ich wollte unbedingt, dass der Verein die Anerkennung bekommt, die er verdient. Mir wurde ausdrücklich gesagt, dass der Kauf des Clubs nicht vom Geld aus dem Crowdfunding abhängt. Leider wurde ich in die Irre geführt. Meine Leidenschaft für die Doncaster Rovers ist nach wie vor ungebrochen, und ich hoffe, dass ich auch in Zukunft in den Club eingebunden werde. An alle Doncaster-Rovers-Fans: Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um dem Verein zum Erfolg zu verhelfen. Ich liebe den Club wirklich.“
Tomlinson selbst wollte im Übrigen “keinen Cent” mit dem Deal verdienen, sondern lediglich “dem Verein und der Community helfen”.
