Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Musik regt die Hirnaktivität an

Gesund dank Musik? Deine Lieblingssongs können Schmerzen lindern

Musik macht glücklich, sie lässt unsere Füße wippen, sie kann Emotionen hervorrufen, wie nichts anderes und sie hat heilende Kräfte: Ein gesunder Körper und Geist braucht Musik zum Leben. Passend zum Weltgesundheitstag wollen wir Euch zeigen, was unsere Beats für Euch tun können.

Musik macht glücklich, sie lässt unsere Füße wippen, sie kann Emotionen hervorrufen, wie nichts anderes und sie hat heilende Kräfte: Ein gesunder Körper und Geist braucht Musik zum Leben. Passend zum Weltgesundheitstag wollen wir Euch zeigen, was unsere Beats für Euch tun können.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

 Musik kann so einiges 

Du hörst einen bestimmten Song und wirst gedanklich automatisch in der Zeit zurück katapultiert? Ein Lied weckt in Dir vergessene Emotionen? Du fühlst Dich frei und jung und frisch, wenn Du Deinen Lieblingstrack bei bigFM hörst? Musik kann so einiges - vor allem aber Einfluss auf unser geistiges und körperliches Wohlbefinden nehmen. Ein gesunder Körper und Geist braucht Musik - das ist ein Fakt, den Wissenschaftler der British Academy of Sound Therapy (BAST) im Rahmen einer Studie herausgefunden haben. Ergeben hat die globale Studie mit mehr als 7.500 Teilnehmer:innen die "empfohlene Tagesdosis" an Musik, kurz ETD, die der Mensch benötigt, um gesund und glücklich zu sein. 

Gute Musik gibt's 24/7 hier: 

 Empfohlene Tagesdosis Musik: Im Schnitt 15 Minuten 
Das Experiment ergab, dass man idealerweise folgende Musikstile für rund je eine Viertelstunde hören sollte, um einen emotionalen Nutzen daraus zu ziehen – unabhängig davon, welches Genre man eigentlich bevorzugt:

• 14 Minuten aufbauende Musik, um sich glücklich zu fühlen (18% der musikalischen ETD)
• 16 Minuten Musik zur Entspannung (20,5% ETD Musik)
• 16 Minuten Musik gegen Traurigkeit (20,5% ETD Musik)
• 15 Minuten motivierende Musik, um die Konzentration zu fördern (19% Ihrer ETD Musik)
• 17 Minuten Musik zur Wutbewältigung (22% Ihrer ETD Musik)

Die ganze Studie auf Englisch gibt es hier für Euch zum Nachlesen. 

 Pop für gute Laune, Rock gegen Wut 
Welches Musikgenre welche therapeutische Wirkung auf die Hörer:innen hat, ist dabei sehr individuell. Die Umfrage ermittelte jedoch, welcher Musikstil im Schnitt was für einen Effekt auf die Hörer:innen hatte. So wurde Popmusik als die effektivste musikalische Quelle für Glücksgefühle identifiziert: 37,7 Prozent der deutschen Befragten wählten Pop als Genre, das sie glücklich macht. Wenig überraschend: Der Titel "Happy" von Pharrell Williams entpuppte sich global als beliebtester Stimmungsaufheller.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

 Beethovens "Fünfte" gegen Stress 

Auch zur Entspannung hören die meisten deutschen Befragten am liebsten Popmusik (30,5%), gefolgt von klassischer Musik (25,4%), wobei Beethovens "Fünfte Sinfonie" die beste Wahl für einen stressfreien Gemütszustand sei. Im Schnitt brauchen Hörer:innen etwa zehn bis 19 Minuten, um sich bei Musik entspannen zu können. Die Teilnehmer:innen in Deutschland gaben an, sich friedlich und zufrieden zu fühlen (93%), Muskelverspannungen abzubauen (87,5%) und besser zu schlafen (90%), wenn sie Entspannungsmusik hören.

 Musik regt die Hirnaktivität an 
Laut Experten von BAST ist der treibende Faktor für die Entspannung ein langsames Tempo. Musikalische Rhythmen und Muster beeinflussen unser biologisches System und regulieren Gehirnströme, Herzfrequenz und Neurochemie.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

 Metallica gegen Stress 

Zur Wutbewältigung eignet sich Rock am besten – das finden 43,9 Prozent der Befragten in Deutschland, davon mehr Frauen (45,2%) als Männer (42%). Die Studie zeigte, dass fast die Hälfte (47,5%) von uns bei Wut schnelle Musik bevorzugt, jeder Fünfte hingegen auf langsame Töne setzt. Dieser Unterschied ist auf unser Erbgut zurückzuführen. Mitreißende Musik kann die Herzfrequenz, den Blutdruck und die emotionale Reaktion erhöhen, was einigen Hörern dabei helfen kann, ihre wütenden Emotionen zu verarbeiten. Für andere jedoch stellt sie dabei ein Hindernis dar.

Klassische Musik gaben die meisten als das Genre an, bei dem sie sich am besten konzentrieren können (26,6%) und Pop als die Musikrichtung, bei der sie am besten Traurigkeit bewältigen (28,7%). Die Hälfte der Befragten gab an, dass sich dafür vor allem Balladen eignen: 46,2% bevorzugen langsame Musik und mehr als ein Drittel achtet in diesem Zusammenhang vor allem auf den Inhalt der Liedtexte (34,6%).

 Musik kann Schmerzen lindern 
Musik kann sogar die Heilung des Körpers unterstützen. Der Grund für diese Kräfte liegt im Gehirn, denn Musik regt die sogenannte Neuroplastizität an, also die Fähigkeit des Gehirns, ein Leben lang seine Strukturen ändern zu können. Wichtig ist das zum Beispiel für Menschen, deren Gehirn Schaden genommen hat, etwa nach einem Schlaganfall oder Hirntumor. Dank der Neuroplastizität können gesunde Regionen im Gehirn häufig die Funktionen der geschädigten Areale übernehmen. Die Nervenzellen und Nervenzellbahnen suchen sich dabei einfach andere Wege und verbinden sich neu.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

 Musik als Schmerztherapie 

Da Musik auch Emotionen in uns wachruft, können daran gekoppelte Leiden, wie zum Beispiel Schmerz, ebenfalls beeinflusst werden. Deshalb wird auch in der Schmerztherapie Musik eingesetzt, die hier dafür sorgt, dass subjektiv empfundene Schmerzen deutlich gelindert werden. Die Musikrichtung selbst spielt dabei keine Rolle. Hauptsache, die Musik gefällt einem.

Quelle:
Musikmedia
NDR
British Academy of Sound Therapy 
Deezer