Ei, Ei, Ei: Wie gut kennst Du Dich aus?
Rührei, Frühstücksei, Bio, Bodenhaltung, aus dem Käfig oder dem Discounter, frisch vom Hof oder aus dem Ausland. Pünktlich zu Ostern liefern wir Dir alle Facts rund um das Ei.
Rührei, Frühstücksei, Bio, Bodenhaltung, aus dem Käfig oder dem Discounter, frisch vom Hof oder aus dem Ausland. Pünktlich zu Ostern liefern wir Dir alle Facts rund um das Ei.
Jedes Jahr suchen und verspeisen Millionen von Menschen sie: Ostereier. Doch auch abseits des christlichen Festes gehören Eier zu den beliebtesten Lebensmitteln - zu verdanken haben sie das ihrer Vielfältigkeit. Ob in Nudeln, im Kuchen, als Rührei oder im Kaffee: Es gibt nichts für das sich ein gutes Ei nicht nutzen lässt. Doch woran erkennt man überhaupt ein "gutes" Ei? Welche Gütesiegel gibt es? Wie finde ich heraus, wo mein Frühstücks-Ei herkommt und wie viele Eier essen die Deutschen überhaupt pro Jahr? Wir klären die wichtigsten Fakten rund ums Ei.
2006: 209 Eier
2012: 217 Eier
2020: 239 Eier
2012: 12,25 Milliarden
2020: 12,93 Milliarden
Bodenhaltung: 62 Prozent
Freilandhaltung: 18 Prozent
Biohaltung: 11 Prozent
Käfighaltung: 9 Prozent (geht vor allem an die Lebensmittelindustrie)
Bio: Keine Angaben
Freiland: 18 Cent
Bodenhaltung: 14 Cent
Käfighaltung: Keine Angabe
Die Hennen in der Eierindustrie haben eine Lebenszeit von 17-19 Monaten, allerdings beginnt die Legeperiode erst nach 5 Monaten. Nach gut einem Jahr in der Eierproduktion werden sie geschlachtet und als Suppenhühner vermarket.
Dank spezieller Züchtungen für die Industrie, legt eine Henne bis zu 320 Eier pro Jahr.
Das Ei! Darüber sind sich die meisten Evolutionstheoretiker mittlerweile einig. Denn genau wie wir Menschen von den Affen abstammen, stammt das Huhn wie wir es heute kennen von anderen Vögeln ab. Stichwort: Mutation. Übrigens: Laut US-Forschern sind Hühner und Strauße durchaus mit dem Tyrannosaurus Rex verwandt, das ergab eine Gewebeuntersuchung aus dem Jahr 2010.
Das könnt ihr ganz einfach mit dem auf dem Ei aufgedruckten Code herausfinden. Den müsst ihr auf einer Website wie „was-steht-auf-dem-ei.de“ eingeben und schon findet ihr den Hof.
Wichtig: Es kommt auf einzelne Firmen und auf die Produktart (bio/konventionell) an!
Tipp: Bei Bioprodukten mit verarbeiteten Eiern, stammen diese auch aus Biohaltung. Auf der Seite der Albert-Schweitzer-Stiftung findet ihr eine Liste mit Firmen, die auf Eier aus Käfighaltung verzichten. Info: Produkte mit verarbeiteten Eiern aus Käfighaltung müssen, im Gegensatz zu rohen Eiern im Karton, nicht als solche gekennzeichnet werden.
Am besten kauft ihr die Eier direkt bei einem Bio-Bauer aus eurer Umgebung, da könnt ihr euch im besten Fall vor Ort die Haltungsbedingungen anschauen. Tierschutzorganisationen empfehlen: Besser Bioeier aus dem Supermarkt kaufen als Bodenhaltung aus der Region!
Gibt es einen geschmacklichen Unterschied? Ja, sagt zumindest eine Studie der Uni Hohenheim von 2017. Demnach hätten Bio Eier ein besseres Aroma und einen höheren Gehalt an Omega-3 Fettsäuren. Grund dafür ist das die Hühner in Biohaltung viele Pflanzen mit ätherischen Ölen, wie zum Beispiel Kamille, fressen.
Auch ja, laut der Studie sei der Dotter bei Bioeiern kleiner und habe eine blassere Farbe. Das liegt vor allem daran, dass in der Biohaltung keine Zusätze im Futter, wie Farbstoffe, erlaubt sind.
Bio ist nicht Bio >>> Siegel wie Naturland, Bioland oder Demeter haben strengere Richtlinien als die Mindestkriterien der EU.
Auch für Bio-Eier werden männliche Küken getötet! Wer das umgehen will, greift besser zu Eiern von Projekten wie „Henne&Hahn“ oder „Spitz&Bube“ zurück. Dort werden dann auch die männlichen Küken mitaufgezogen, allerdings sind die Eier auch dementsprechend teurer.