Das Unterrichtsfach Medienkompetenz scheint auch im Jahr 2021 ein Fremdwort für Bildungseinrichtungen und die Bundesregierung zu sein. Dabei ist es unabdingbar, dass die künftige Generation, die Schüler, bereits frühzeitig den richtigen Umgang mit Medien erlernen. Wie sehr Deutschland im Hinblick auf Digitalisierung und den Umgang mit sozialen Medien hinterherhinkt, hat die Corona-Krise deutlich gezeigt. Ein Land, dass erkannt hat, dass alles rund um das Thema Computer in die Schule gehört wie Mathematik und Deutsch, ist die Schweiz. Denn ab sofort bietet die Swisscom AG, das größte Telekommunikationsunternehmen und eines der größten IT-Unternehmen der Schweiz, Schweizer Schulen digitale Lehrmittel zum Wahlfach "Gaming und E-Sport" an.
Medienkompetenz erlernen
Dabei sollen die Schüler jedoch nicht einfach nur während des Unterrichts Computer- und Konsolenspiele zocken - vielmehr soll das Übermitteln fachlichen Grundwissens in den Bereichen Medienkompetenz und Mechanismen hinter Spielen das Ziel sein. Im Fokus steht die Beantwortung wichtiger Fragen rund um das Thema Gaming. Etwa, wie mache ich Gamen zum Beruf? Welche Bereiche meines Hirns oder meiner Motorik kann ich mit virtuellen Spielen trainieren? Aber auch: Was sind Hate-Speech und Cyber-Grooming? Wo sind die Risiken beim Zocken und kann man vom Gaming süchtig werden? Heißt: Die Schüler sollen auch hinsichtlich ihres eigenen Gaming-Verhaltens sensibilisiert werden.