Derzeit organisieren sich viele Nachbarn telefonisch oder in sozialen Netzwerken, um sich und (andere) bedürftige Nachbarn gegenseitig beim Einkauf oder bei anderen Erledigungen zu unterstützen. Ein zusätzliche Hilfe können dabei Plattformen wie www.nebenan.de sein, mit denen sich die Hilfe leicht in die weitere Nachbarschaft ausdehnen lässt.
6. Online-Plattform für Freiwilligendienstleistende
Die neue Online-Plattform „Freiwillige helfen jetzt“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bringt Freiwilligendienstleistende, die an ihren Einsatzstellen nicht mehr tätig sein können, weil diese eingeschränkt oder geschlossen sind, und Einrichtungen, die in der Corona-Zeit Freiwillige suchen, zusammen. Die Plattform will lokale und regionale Kontakte zwischen Freiwilligendienstleistenden aus Bundesfreiwilligendienst (BFD), Freiwilligem Sozialen Jahr (FSJ) und Freiwilligem Ökologischen Jahr (FÖJ) erleichtern.
7. Schnell, aber nicht übereilt spenden
Gerade bei großen Katastrophen treten auch „Trittbrettfahrer“ mit Spendenaufrufen an die Öffentlichkeit, denen es an der nötigen Kompetenz mangelt, um wirksam helfen zu können, oder bei denen ein Großteil der Spenden in der Verwaltung versickert oder zur privaten Bereicherung missbraucht wird. Darum sollten Sie jede in Frage kommende Organisation überprüfen, z.B. auf www.dzi.de/spenderberatung oder mit der Checkliste für sicheres Spenden.
8. Erhöhtes Risiko bei Spendenaufrufen im Internet und in sozialen Netzwerken
Während renommierte Zeitungen, Radio- oder Fernsehsender meist sorgfältig auswählen, welche Spendenkonten sie empfehlen, gibt es bei sozialen Netzwerken wie Facebook und vielen Spendenplattformen wie GoFundMe nach Einschätzung des DZI bisher keine vergleichbar sicheren Auswahlmechanismen. Deshalb sollten Sie die in Frage kommende Organisation selbst auf Seriosität überprüfen, etwa mit der Checkliste für sicheres Spenden. Spendenaufrufen von Privatpersonen oder Firmen im Internet oder in sozialen Netzwerken sollten Sie nur dann folgen, wenn Sie diese persönlich kennen und Ihnen vertrauen.
Quellen:
Deutscher Spendenrat e.V.
Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen