Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Habt Ihr Euch mal gefragt, was mit Euren Profilfotos passiert ist?

studiVZ: So kommt Ihr jetzt an Eure alten Bilder ran

Ob Gruscheln oder die lustigsten Gruppen: studiVZ war lange vor Facebook, Instagram und Co. "the place to be". Netz VZ bietet nun allen ehemaligen Nutzern die Möglichkeit, ihre studiVZ Bilder zurückzubekommen.

 StudiVZ-Relaunch 

Sie waren lange Zeit vor Facebook und Instagram DIE Social-Media-Plattform für Studenten und alle anderen: studiVZ und meinVZ! 2010 wurden schülerVZ, studiVZ und meinVZ mit der IVW-Auswertung erstmals gemeinsam ausgewiesen: Damals belegten alle drei Plattformen mit 440 Millionen Views auf Anhieb Platz eins der deutschen Klickrangliste. Bis zu 17 Millionen Menschen nutzten damals studiVZ und Co., um sich mit anderen auszutauschen, Bilder von Freunden zu liken und zu kommentieren, sich gegenseitig zu gruscheln oder, um Events zu verfolgen. Das Ende der Erfolgsplattformen kam 2017 - doch viele ehemalige Nutzer waren da bereits seit Jahren nicht mehr aktiv auf der Plattform. Ihren Account gelöscht hatten jedoch die Wenigsten - seither lagern all diese Daten und Fotos immer noch in den Welten studiVZs - in den Köpfen der einstigen Studis sind die lustigen, kuriosen und erotischen Bilder vermutlich längst in Vergessenheit geraten. Selbiges gilt für die Schwester-Plattform "meinVZ". Das kann sich nun ändern - denn mit VZ wird am 27. April 2020 das neue, alte studiVZ gerelauncht. 

Dank VZ.net, der neuen Plattform, die studiVZ und meinVZ zusammengeführt hat, wird Euch ermöglicht, Eure alten Profilfotos und Co. wieder zu aktivieren, beziehungsweise, zurückzuerhalten. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

 Social Media wieder sozial machen 

Hinter VZ stehe die Leitidee, Social Media wieder sozial zu machen, ganz ohne Datenausverkauf und kommerzielle Algorithmen, so die Macher gegenüber meedia.de. Agneta Binniger, Geschäftsführerin der VZ-Netzwerke, erklärt außerdem in einer Pressemitteilung: "Wir möchten den Nutzern ihr soziales Online-Leben zurückzugeben, welches momentan durch werbegetriebene Algorithmen komplett fremdbestimmt ist. Mit der geplanten Umsatzbeteiligung wollen wir die Nutzer wieder am Netzwerk teilhaben lassen". VZ-Netzwerk plane zuerst den Rollout einer Beta-Version, bei der die neuen Nutzer und alten Konto-Inhaber mitentscheiden könnten, welche Features ein Comeback erleben sollten. Ob Gruscheln dabei sein wird? "Mit VZ wollen wir eine nützliche und sympathische Plattform für die tägliche Gruppenkommunikation auf den Markt bringen. Die Nutzer bekommen alle Bausteine, um ihre Gruppen genau passend aufzusetzen und zu vernetzen, ohne dass die Themen auf einer unpersönlichen Timeline diskutiert werden. Uns war außerdem wichtig, dass die Feature übersichtlich und für Nutzer jeden Alters geeignet sind", so Agneta Binninger, Geschäftsführerin der VZ-Netzwerke.

 Schafft es VZ zurück auf den Thron? 
Von Facebook verklagt, von Facebook vom Markt gedrängt, von Instagram überrollt. Die Vorreiter des modernen Social Media, wie wir es heute kennen, verloren dank ihres US-Kontrahenten schnell ihre Vormachtstellung - doch das könnte sich jetzt ändern. Seit zwei Jahren arbeiten Binninger und ihr Team an der neuen Plattform, mit der sie in Zukunft Facebook und Instagram Konkurrenz machen möchten. Und die Idee dahinter ist simpel wie erfolgsversprechend zugleich: "Die Leute meckern seit Jahren über Facebook, Datenausverkauf und unpersönliche Timelines. Wir bieten jetzt einfach mal eine Alternative an", so Binninger. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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 So geht's 

Wenn Ihr einen alten VZ-Account habt (nur studiVZ und meinVZ), könnt Ihr Eure Daten importieren. Der Import ist bis zum 30. Juni 2020 möglich, danach werden alle Daten gelöscht. Alle alten VZ-Nutzer haben bereits eine E-Mail vom neuen VZ-Netzwerk erhalten. Dieser Link ist notwendig, um den alten Account zu verifizieren und den Import zu aktivieren.

Wer keine E-Mail erhalten hat oder die damals angegebene Mail-Adresse nicht mehr nutzt, kann seine Bilder wie folgt anfordern:

  • Erstellet Euch bei www.vz.net ein neues Profil
  • Auf der Startseite findet Ihr die "Upload-Funktion". Gebt hier Eure E-Mail-Adresse und optional den Profilnamen Eures alten studiVZ-Accounts ein
  • Eure alten StudiVZ oder meinVZ-Fotos werden nun auf dem neuen VZ-Account wiederhergestellt - Ihr könnt sie von hier nun exportieren 
  • Wer sich nicht mehr an seine alte E-Mail-Adresse erinnern kann oder keinen Zugang mehr hat, der kann vor dem Datenimport ein Formular ausfüllen und gegen Upload seines Ausweises die Wiederherstellung seiner Fotos beantragen 
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