Gerade in den ersten Märzwochen hatten Millionen von Urlaubern die Reise in wärmere Regionen unserer Erde angetreten und sich unter anderem in Ägypten, Marokko und Tunesien die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Sonderlich genießen können jene Personen ihren Trip schon seit Tagen nicht mehr, stattdessen machen sie sich Sorgen um die gesundheitliche Lage von der gesamten Familie und sind im Paradies gestrandet. Fluggesellschaften wie Lufthansa, British Airways und EasyJet haben in der ausgebrochenen Corona-Krise ihren Flugverkehr verringert und / oder viele geplante Reisen kurzfristig komplett gestrichen. Doch was passiert mit den Personen, welche am Airport auf einen Rückflug nach Hause warten und von allen immer wieder vertröstet werden?
Für jene gibt es jetzt Hoffnungen: Die Bundesregierung hat die größte Rückholaktion in der Geschichte von Deutschland gestartet und möchte allen Urlaubern, welche in der Corona-Krise nicht nach Hause kommen können, unter die Arme greifen. Am 19. März 2020 wurde das Gebiet auf neun Länder ausgeweitet. Reisende aus Ägypten, Marokko, Tunesien, Argentinien, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Peru und den Philippinen können sich demnach über gecharterte Maschinen, welche vom Auswärtigen Amt gestellt werden, freuen und werden die Quarantäne in ihren eigenen vier Wänden verbringen können. Man geht davon aus, dass wahrscheinlich mehr als 100.000 Passagieren weltweit festhängen - allein am Mittwoch, den 18. März 2020 konnten 7.500 Menschen glücklicherweise eingeflogen werden.
“Wir werden übers Wochenende alleine aus Ägypten wahrscheinlich 20.000 Touristen zurückbringen - teilweise noch mit den Reiseveranstaltern, denen wir Überflugrechte und Landegenehmigungen besorgen, aber teilweise auch schon mit den Fliegern, die wir jetzt insbesondere bei der Lufthansa, Condor und auch bei TUI gechartert haben. […] Leute werden ja nicht nur aus Risikogebieten zurückgebracht, sondern auch aus Ländern, die eine deutlich niedrigere Infektionsrate haben als wir hier in Deutschland”, erklärte SPD-Mitglied und Bundesaußenminister Heiko Maas im ARD-Morgenmagazin.