Der Flugsimulator, der mitten in Tokios Stadtteil Ikebukuro in einem unscheinbaren Bürogebäude steht, bietet vier Fernreiseziele an: New York, Hawaii, Paris und Rom - Sitze in der Business Class bekommen "Reisende" bereits für 37 Euro, die First Class kostet nur knapp neun Euro mehr. Im Preis enthalten ist neben einem knapp zweistündigen Ausflug in die Ferne und dem Erlebnis der Teleportation auch ein luxuriöses Dinner, das je nach angestrebter Destination variiert. So erhalten New York-Touristen etwa den typischen Cheesecake oder die bekannte Clam Chowder, eine Muschelsuppe, die ihren Ursprung an der amerikanischen Ostküste hat. Kulinarisch verwöhnt werden auch die Paris-Urlauber - mit Lachstatar und einer französischen Zwiebelsuppe. 110 Minuten lang können sich die Passagiere des Simulationsflugs entspannt zurücklehnen und bei einem Gläschen Rotwein la belle vie in Frankreichs Hauptstadt genießen - dank der 360-Grad-VR-Brille.
Hohe Nachfrage
Das Innere des Flugzeugs, das keine Turbinen oder einen Piloten benötigt, ist dem der First Class eines Airbus A 380 nachempfunden - freundliche "Stewardessen" sorgen dafür, dass kein Passagier auf dem Trockenen sitzen muss. Stressfreier kann man kaum reisen - aus diesem Grund kommt das Angebot der Fluggesellschaft auch überdurchschnittlich gut an. Besonders gestresste Businessmänner nutzen den Simulator gerne in der Mittagspause, um abschalten zu können. Der Erfolg spricht für sich - bis Ende April 2018 sind alle möglichen Termine ausgebucht.