16 Vibratoren, die in dem Shirt verarbeitet wurden übermitteln die Klänge der Musiker, die eine Software vorab eingefahren und an das Kleidungsstück übermittelt hat - so kann etwa Kassandra fühlen, aus welcher Richtung des Konzertsaals der Bass kommt. Je nach Intensität der Musik, verstärkt sich die Vibration. Auch feinste Violinenstriche konnten die Testpersonen fühlen. Die Gesichter der Gehörlosen, die im Video zu sehen sind, sprechen Bände. Roswita Rother, die die Wirkung des Shirts ebenfalls erleben durfte, teilt in einem Interview, das die jungen Symphoniker veröffentlicht haben, mit, dass diese Erfahrung vergleichbar wäre, als würde man neben einer lauten Box stehen und die volle Wucht der Musik auf dem Körper spüren.
So schön die Idee ist, so schwierig gestaltet sich anscheinend die Massenproduktion - wenn auch die Nachfrage enorm ist: Bis heute steht das "Sound Shirt" ausschließlich Konzertbesuchern der jungen Symphoniker Hamburg zur Verfügung.