Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Plattform zieht Konsequenzen

Dating- und Freundschaftsapp Bumble verbietet Bilder mit Waffen

Nach dem Massaker an einer US-amerikanischen Schule in Florida verbieten die Erfinder der bekannten Plattform Bumble alle Profile auf denen Waffen verherrlicht werden.

Plattform zieht Konsequenzen

17 Menschen hat ein Jugendlicher aus den Vereinigten Staaten von Amerika auf dem Gewissen, nachdem dieser in der Stoneman Douglas High School eiskalt um sich geschossen und damit ganze Familien zerstört hat. Über Parkland, Florida befindet sich seitdem eine dunkle Wolke, es gibt tägliche Anti-Waffen-Demonstrationen und Politiker werden vom Volk aufgefordert, endlich ein neues Gesetz im Bezug auf Schusswaffen zu verabschieden. Das Parlament in Florida lehnte dennoch ein solches Verbot bestimmter halbautomatischer Gewehre und großer Magazine ab, ein weiterer Amoklauf wie der des 19 Jahre alten Nikolas Cruz könnte schon bald die Folge sein.

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Und während sich der US-Staat selbst nicht einig ist, ziehen mittlerweile andere Länder und Plattformen ihre Konsequenzen. In Norwegen zum Beispiel darf man ab 2021 keine halbautomatische Waffe mehr besitzen und auch die Dating- und Freundschaftsapp Bumble veröffentlichte in einem neuen Statement, dass sie keinerlei Profile mehr dulden würden, welche gewaltbereite Bilder präsentieren.

“Wir haben unsere Plattform mit dem Hintergedanken der Nächstenliebe, der Sicherheit und des Respekts gegründet. Da Massaker, ausgelöst von Schusswaffen, unser ganzes Land in Unruhe versetzen und Gemeinschaften zerstören, haben wir ein Anti-Waffen-Gesetz erlassen. Diese Geräte gehören nicht auf Bumble. […] Außerdem haben wir 80.700 Euro an die Organisation ‘A March 4 Our Lifes’ gespendet, welche von den Überlebenden des Amoklaufs in Florida gegründet wurde. Wir stehen euch zur Seite und arbeiten mit euch an einer gewaltfreien Zukunft”, erklärte Bumble am Dienstag, den 06. März 2018 in einem offiziellen Statement.

Ebenfalls hat das Team der Plattform 5.000 weiter Personen eingestellt, welche aktiv Profile durchschauen und jene herausfischen wollen, welche mit Waffen posieren und das Bild im Anschluss hochgeladen haben. Sollte jemand beim Militär sein, eine Uniform tragen und sich ausweisen können, würde er von der neuen Regel verschont werden.