“Es war die erste Nacht, in welcher ich als Praktikant im Krankenhaus gearbeitet hatte. Ich habe dabei zusehen müssen, wie drei Kinder vor meinen Augen gestorben sind. Ich fühlte mich so hilflos und habe angefangen zu weinen”, reflektierte Mohammod Jobayer Chisti seine Anfänge in einem Krankenhaus in Bangladesch und fügte hinzu, dass er seit jenem Moment im Jahr 1996 daran gearbeitet habe, eine Lösung für die hohe Kindersterblichkeit in Entwicklungsländern zu finden. Jedes Jahr würden mehr als 920.000 Babys und Kleinkinder an einer Lungenentzündung sterben, da nur wenige Krankenhäuser ein gescheites Beatmungsgerät besitzen würden.
Chisti selbst gab niemals aus, hat mittlerweile seinen Doktortitel erwerben können und sich gefragt, wie man eine 15.000 Dollar teure Atemmaschine ersetzen könnte. Mit den gescheiterten Versuchen kam ihm plötzlich die Idee. Nach fast zwei Jahrzehnten der Forschung konnte er aus alten Shampoo-Flaschen ein alternative Maschine entwickeln, welche Millionen von Menschen das Leben retten könnte: “Kinder atmen Sauerstoff aus einem Tank ein und in eine Wasserflasche aus, so werden Blasen erzeugt. Der Druck der Blasen hält die kleinen Luftsäcke der Lunge offen. Wir haben vier oder fünf Patienten zufällig ausgewählt und es an ihnen getestet. Innerhalb von wenigen Stunden haben wir gravierende Verbesserungen wahrnehmen können”, fügte Dr. Mohammod Jobayer Chisti hinzu.