Verrechnet man dies jetzt noch mit den gegebenen 0,00355 Euro pro Stream, erhält man alleine durch die "Soulful Music"-Playlist ein monatliches Einkommen von über 255.000 Euro. Könnten die Bots sämtliche Tracks auch noch nach der 30-Sekunden-Marke überspringen, wären sogar 103 Millionen Sessions im Monat möglich, was einem Ertrag von über 365.000 Euro entsprechen würde. Laut "Music Business Worldwide" besaß der Unbekannte außerdem mindestens zwei solcher Playlisten.
Völlig legal
Als Spotify auf den Schwindel aufmerksam wurde, lief das Konstrukt laut "Music Business Worldwide" bereits seit etwa vier Monaten. Man kann demnach stark davon ausgehen, dass der Inhaber der Streaming-Bot-Armee durch seinen Trick zum Millionär wurde. Im Oktober löschte Spotify schließlich die meisten der Titel in der Playlist. Inzwischen sind aber auch die beiden namentlich bekannten Wiedergabelisten nicht mehr auf der Plattform zu finden.