Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Setzen, sechs!

Öko-Test: Schadstoffe in bekannten Schokoladenaufstrichen entdeckt

Wie schlecht schokoladige Brotaufstriche wirklich sind, hat das Verbrauchermagazin Öko-Test in einem neuen Beitrag bekanntgegeben und eines kann gesagt sein: Diverse Nuss-Nougat-Cremes sollten in Zukunft nicht mehr auf dem Frühstückstisch stehen.

Öko-Test klärt auf

Dass diverse Schokocremes nicht wirklich gesund sind, ist bereits seit Jahrzehnten bekannt und dennoch finden sie immer wieder ihren Weg in unseren Einkaufswagen, werden an der Kasse bezahlt und stehen schließlich am Morgen auf dem Frühstückstisch. Schnell wird sich eine Stulle als Snack für unterwegs geschmiert, man nascht zwischendurch mal am Glas oder verwendet Nutella, Nusspli und Co. beim Backen. Doch wie ungesund sind die schokoladigen Köstlichkeiten und sind sie tatsächlich ein Risiko für unsere Gesundheit?

Laut einer brandaktuellen Untersuchung von Öko-Test sollten wir ab jetzt die Finger von fast allen Nuss-Nougat-Cremes lassen, denn: Bei ihrem Test wurden 20 verschiedene Sorten auf den Prüfstand gestellt, Experten hatten alle Inhaltsstoffe genau untersucht und kamen zum Ergebnis, dass 18 Produkte die Note “mangelhaft” oder “ungenügend” verpasst bekamen. Ob Nusspli, Granovita Hasel-Nougat-Creme, Nudossi, Rapunzel Tiger Creme oder Nutella, alle Aufstriche wiesen die gesättigten Kohlenwasserstoffe MOSH/POSH auf, welche sich im Gewebe des Menschen ablagern und zu Beeinträchtigungen der Leber führen können. Auch fand man Schimmelpilze, Weichmacher und gentechnisch veränderte Organismen (GVO) wie genmanipuliertes Soja in dem braunen Gold wieder und sollte demnach die Finger von den Kreationen, welche aus Zucker, Haselnüssen, Öl, Kakao, Magermilchpulver und Emulgatoren bestehen, lassen.

Nutella bekommt Note sechs

Vor allem die beliebteste Creme der Deutschen - Nutella - bekam die Note sechs verpasst, da nicht nur ein stark überhöhter Zuckergehalt nachgemessen wurde, sondern auch noch das künstliche Aroma Vanillin beigesetzt wird. Eine stark erhöhte Menge an den Mineralölen MOSH/MOAH, welche sich im Körper ansammeln, krebserregend und erbgutverändernd sein und Hormonsystem beeinflussen können, wurden ebenfalls im Glas gefunden.

Neue Gesetze?

Carolin Krieger, Referentin für Ernährungspolitik beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), versucht sich schon seit Jahren für die Einführung von Nährwertkennzeichnungen auf Lebensmitteln stark zu machen und erklärte gegenüber “Ökotest”: “Mit der Ampelkennzeichnung können Verbraucher fett- oder zuckerreiche Lebensmittel beim Einkaufen auf einen Blick erkennen.”

Ihre Forderung konnte bislang noch keinen Anklang finden. Solltest Du dennoch nicht die Finger vom braunen Gold lassen können, kannst Du Dir “Cocoba” von Gepa und “Nulacta” von Norma aneignen. Beide Produkte bekamen die Note “Befriedigend”.