Aufgrund von vielen verschiedenen Einflüssen können die Wissenschaftler der University of California in San Diego aktuell noch keine genaue Auskunft geben, wann uns solch eine Mini-Eiszeit bevorstehen wird. Laut Dan Lubin und seinen Kollegen sollen wir ab dem Jahr 2050 die globale Abkühlung zu spüren bekommen. Mathematikerin Valentina Zharkova von der britischen Northumbria University glaubt an den Beginn im Jahr 2021 und eine geringe Sonnenaktivität von nur noch 40 Prozent ab dem Jahr 2030.
”Die Kühlwirkung eines großen Minimums ist nur ein Bruchteil des Erwärmungseffekts, der durch die zunehmende Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre verursacht wird”, erklärte Lubin in seinen Forschungsergebnissen abschließend und fügte hinzu, dass es trotz der herrschenden Klimaerwärmung zur Mini-Eiszeit kommen wird. Diese soll ein Sonnenzyklus, also zehn bis zwölf Jahre andauern, bevor wir erneut die Wärme der Sonne spüren können.
Wissenschafter vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung berichteten bereits Anfang 2016, dass der Klimawandel schon vor geraumer Zeit die Mini-Eiszeit verschoben habe: ”Auch ohne den menschengemachten Klimawandel würden wir den Beginn einer neuen Eiszeit erst in etwa 50.000 Jahren erwarten – das macht das Holozän als gegenwärtige Epoche bereits zu einer ungewöhnlich langen Phase zwischen zwei Eiszeiten”, berichtete Studienleiter Andrey Ganopolski in seinen Ergebnissen. Ob und welche Forschungen der Realität entsprechen werden, werden wir spätestens in zwölf Jahren erfahren …