Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Herzversagen als häufiger Todesgrund

Joghurt senkt das Risiko für Herzkrankheiten um bis zu 30 Prozent

Herzkrankheiten zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Wie eine neue Studie der Boston Universität herausgefunden hat, soll der wöchentliche Verzehr von Joghurt diese eindämmen können.

Zahlen lügen nicht

Wie ein Bericht der “Deutschen Herzstiftung” bekanntgegeben hatte, starben 2015 etwa 221.500 Menschen an Herzkrankheiten. 35 Prozent dieser erlagen unter anderem durch eine von Atherosklerose bedingte Verhärtung von Herzkranzgefäßen (koronaren Herzkrankheiten), 22 Prozent aller Verstorbenen erlitten einen akuten Herzinfarkt und konnten nicht mehr reanimiert werden.

Laut der neuen Forschung von einem Team von Wissenschaftlern an der Boston Universität kann man solche Krankheiten in der zentralen Pumpstation unseres Körpers bereits vorbeugen und das auf eine kostengünstige und leckere Art und Weise: Wer bereits mehrere Portionen Joghurt in der Woche verdrückt, soll das Risiko für Herzkrankheiten um bis zu 30 Prozent senken können. Für ihre Studie habe man über 30 Jahre hinweg mehr als 55.000 Frauen zwischen 30 und 55 Jahren und 18.000 Männer zwischen 40 und 75 Jahren untersucht und herausgefunden, dass das weiße Gold tatsächlich Leben retten kann. Damen, welche wöchentlich häufiger zum Joghurt greifen, sollen demnach 30 Prozent weniger häufig dem Risiko eines Herzinfarktes ausgesetzt sein. Bei den Herren der Schöpfung verringert sich das Risiko um 19 Prozent. Doch worauf ist dies zurückzuführen?

Bei den meisten Teilnehmern wurde per Ultraschall festgestellt, dass sie weniger arteriosklerotische Veränderungen an der Halsschlagader hatten und sich in ihren Gefäßen demnach weniger Ablagerungen befunden hatten. Die probiotischen Bakterien im Joghurt sollen ebenfalls den Blutdruck senken und gut für den Magen und die Darmflora sein.

“Unsere Ergebnisse liefern wichtige und neue Beweise dafür, dass Joghurt der Herzgesundheit allein oder als beständiger Teil einer Ernährung, die reich an ballaststoffreichem Obst, Gemüse und Vollkorn ist, zugutekommen kann”, erklärte Studienautor Justin Buendia abschließend.