Fast jeder von uns hat sich schon einmal einen der bislang acht veröffentlichten actionreichen und atemberaubenden Teile der beliebten “Fast & Furious”-Reihe zu Gemüte geführt, angesehen wie Paul Walker(), Vin Diesel und Michelle Rodríguez ein Race nach dem anderen veranstalteten und in der illegalen Straßenrennen- und Tuningszene unterwegs waren. Die gewagten Stunts haben einem jeden Fan von schnellen Wagen Gänsehaut bereitet und uns manchmal sogar selbst auf dumme Ideen gebracht. Das zumindest bestätigte eine neue Forschung der New York Times. Gemeinsam mit Professor Anupam B. Jena von der Harvard Medical School haben sich die Wissenschaftler der These, dass viele Zuschauer nach dem Kinostart der beliebten Street-Racing-Filme selbst zu Hobby-Rennfahrern mutierten, angenommen und gingen dem Ganzen auf den Grund: Jena untersuchte für seine Studie Verkehrsverstöße aus den Jahren 2012 bis 2017 in Montgomery County (Maryland, USA) und betrachtete eine dreiwöchige Zeitspanne vor und nach jeder Premiere.
192.892 Tempoüberschreitungen wurden in fünf Jahren gemessen und siehe da: Viele Menschen haben sich direkt nach dem Kinostart als Hobby-Rennfahrer versucht und die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsangaben außer Acht gelassen. Professor Anupam B. Jena stellte fest, dass an den drei Wochenenden nach der Veröffentlichung eines “Fast and Furious”-Films im Vergleich zu den Tagen davor die Geschwindigkeit auf den Strafzetteln um fast 20 Prozent angestiegen war. Auch das durchschnittliche Tempo über dem Limit hat sich von 25 km/h auf 30 km/h erhöht. “Extreme Geschwindigkeitsübertretungen” stiegen laut den veröffentlichten Studienergebnissen ebenfalls drastisch an, da “sich der Anteil der Fahrer, die mehr als 64 km/h Meilen pro Stunde über der Höchstgeschwindigkeit fahren, fast verdoppelt hat”. Hobby-Raser haben sich vor allem im drei Kilometer kleinen Radius der Kinos aufgehalten, in welchem die “Fast and Furious”-Filme veröffentlicht wurden.