Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Ist die Angst vor Überwachung begründet?

Angst vor Spy: Darum sollten Kameras in technischen Geräten abgeklebt werden

Jeder kann eine Webcam oder die Kamera am Smartphone hacken und mit Download-Programmen, die auch Laien installieren können, andere Menschen beobachten - und das meist ohne das die das überhaupt mitbekommen. Aus diesem Grund klebt mittlerweile jeder vierte die Linse seiner Webcam und die Frontkamera des Smartphones ab.

Jeder kann eine Webcam oder die Kamera am Smartphone hacken und mit Download-Programmen, die auch Laien installieren können, andere Menschen beobachten - und das meist ohne das die das überhaupt mitbekommen. Aus diesem Grund klebt mittlerweile jeder vierte die Linse seiner Webcam und die Frontkamera des Smartphones ab. 

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"Bitte lächeln!"

Gehört Ihr zu den Menschen, die die Kamera am Smart-TV, dem Laptop oder dem Smartphone abkleben oder denkt Ihr über diejenigen, die diese Sicherheitsvorkehrungen treffen, dass sie unter Verfolgungswahn leiden? Was klingt wie eine Handlungsszene aus einem Thriller, ist jedoch fernab vom Hollywood-Klischee: Denn immer mehr Privatpersonen werden durch die eingebaute Aufnahme-Technik in Geräten ausspioniert. So können Hacker unbemerkt auf die Kamera eines Fernsehers, des Laptops oder des Handys zugreifen und den Besitzer in allen Lebenslagen filmen, fotografieren und diese Daten abspeichern. Eine Umfrage des Bundesverbandes für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, kurz Bitkom, zufolge entscheidet sich jeder vierte Befragte dazu, Kameralinsen abzukleben. Dazu wurden die Aussagen von 1.166 Personen ab 14 Jahren untersucht. 

FBI-Direktor klebt Kamera ab 
Die Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt auf, dass 38 Prozent der 14- bis 29-Jährigen die Angst vor Cyberkriminellen, die in die Privatsphäre eines jeden einzelnen eindringen können, ernstnehmen und die Kameras aller technischer Geräte abkleben. Ältere Befragte, die sich zwischen dem 50. und 64. Lebensjahr befinden, sehen hingegen keinen Zwang sich durch Abkleben einer Linse zu schützen. Je älter ein Nutzer, desto unvorsichtiger ist er - das kann jedoch vor allem an mangelndem Wissen und fehlender Aufklärung liegen. Dabei ist laut einer Bitkom-Studie bereits jeder zweite Internetnutzer Opfer eines Cyberangriffs geworden. Mit dem einfachen Abkleben einer Kameralinse könnte ein Eingriff in die Privatsphäre und ein Ausspähen der eigenen vier Wände verhindert werden. Dass diese Haltung gegenüber der heimischen Spionage-Möglichkeit nicht abwegig ist, zeigen auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg und FBI-Direktor James Comey. Denn beide kleben die Kameras und die Mikrofone ihrer Computer ab. 

Unerwünschten Aufnahmen

„Nutzer sollten die Software ihrer Geräte immer auf dem aktuellsten Stand halten, um möglichen Sicherheitslücken vorzubeugen“, so Dr. Nabil Alsabah, Referent für IT-Sicherheit bei Bitkom. Als Indikatoren für eine installierte Spy-Software gelten laut Dr. Alasbah "verdächtige Geräteaktivitäten oder unnormal hoher Stromverbrauch". Ist ein Gerät bereits infiziert, hilft nur noch das Zurücksetzen und Formatieren der Geräteeinstellungen. 

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