Apples Betriebssysteme iOS und macOS sind derzeit von einem Bug befallen, der alle Geräte zum Abstürzen bringt. Der Auslöser ist dabei nicht mehr, als ein einfaches Schriftzeichen, das per Messenger verschickt wird.
Apple-User dürfen sich glücklich schätzen, denn das Unternehmen beliefert seine Geräte auch Jahre nach deren Auslieferung mit neuen Software-Updates. Dennoch gelingt es eifrigen Tech-Experten fast schon regelmäßig, ungewöhnliche Fehler in den Betriebssystemen zu finden - besonders auffällig ist dabei der problematische Umgang von iOS, macOS und watchOS mit bestimmten Zeichenfolgen, die die Messenger-App oder sogar das ganze Gerät zum Absturz zwingen können. Erst zu Beginn des Jahres hatte ein kurioser Link für Aufruhr gesorgt, der in Nachrichten und Internetseiten auftauchte und auf sämtlichen iPhones, iPads und Macs Probleme provozierte. Bei einem neuen Bug reicht jedoch sogar ein einziges Zeichen bereits aus, um zahlreiche Anwendungen Deines iPhones zu crashen. Bei der Textbombe handelt es sich um einen Buchstaben der indischen Sprache Telugu, die immerhin von rund 74 Millionen Menschen in Südindien gesprochen wird und auch als eine der Nationalsprachen von des Landes anerkannt ist.
Die italienische Tech-Webseite "Mobile World" entdeckte die kritische Sicherheitslücke in der Apple-Software. Empfängt man das besagte Schriftzeichen per Textnachricht, kann allein dies laut dem Tech-Magazin "The Verge" bereits ausreichen, um das Springboard, also den Homescreen des iOS-Betriebssystems zum Absturz zu bringen. Auch die Nachrichten-App würde sich folglich nicht mehr öffnen lassen. Der einzige Ausweg aus dem Teufelskreis sei demnach, eine andere Nachricht zu empfangen, um die Konversation löschen zu können, ohne sie öffnen zu müssen. Doch nicht nur iMessages sind von dem Bug betroffen: auch weitere Text-Apps wie der Facebook Messenger und WhatsApp können durch den Fehler abstürzen. Nur Skype und Telegram scheinen von dem Bug verschont worden zu sein. Laut "The Verge" soll Apple bereits eine Lösung für das Problem gefunden haben. Die entsprechenden Updates sollten demnach in Kürze für sämtliche iPhones, iPads, Apple Watches und Macs verfügbar sein.