Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Klamotten leihen statt kaufen: Hier kann man sich Designerware mieten

Prada, Gucci und Co.: Designer-Kleidung ist schön, aber auch schön teuer. Wer sich für einen besonderen Anlass in ein edles Stück hüllen will, muss dieses nicht gleich kaufen. Doch was sind die Vor- und Nachteile dieser Designer-Miet-Ware?

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“Kleider machen Leute” - Das ist nicht nur ein Jahrzehnte alter Spruch, sondern entspricht der Tatsache. Doch wenn man jeden Trend mitmachen und sich ständig neue Klamotten kaufen möchte, geht das natürlich ins Geld und man läuft Gefahr, wichtige Dinge wegzuschmeißen, weil man Platz für Neues schaffen möchte. Doch wie kann man immer Up-to-Date sein, sein eigenes Portmonee schützen und dennoch cool aussehen? Die Antwort auf diese Frage liegt auf der Hand: Man leiht sich einfach Designer-Teile und andere Kleidungsstücke aus.

In den vergangenen Monaten und Jahren gab es immer mehr schlaue Entwickler, welche Apps für den Kleiderverleih auf den Markt gebracht haben. Da wären unter anderem die Plattformen “Kleiderei”, “Chic by Choice”, “Myonbelle”, “Dresscoded” und “Mud Jeans”, welche nicht nur eine Kleider-Flatrate anbieten, sondern auch mit verführerischen Angeboten locken. Ob coole Hosen, Designer-Stücke oder Accessoires, für jeden ist etwas dabei. Doch worauf muss man achten und kann man über den Tisch gezogen werden?

Die Vorteile vom Kleiderverleih

Solltest Du mit dem Trend schwimmen oder einfach mal etwas Neues ausprobieren wollen, kannst Du Dir die Klamotten leihen statt sie Dir zu kaufen, und musst Dich über teure Irrtümer nicht beschweren. Stattdessen gibst Du sie einfach wieder zurück und leihst Dir etwas anderes aus. Auch kannst Du bei der “Klamotten-Flatrate” Geld sparen, Dir für einmalige Anlässe Kleider, Anzüge und Co. organisieren und sie im Anschluss gegen Dinge, die alltagstauglicher sind, wieder eintauschen. Abwechslungsreich ist diese Variante ohnehin, Du kannst schneller neue Dinge ausprobieren und Deine eigene gekaufte Kleidung kann minimalistisch gehalten werden.

Laut Modeexpertin Anna Bance leihen sich unglaublich viele Superstars Roben von Luxus-Designern und lassen sie von ihren Assistenten nach getaner Arbeit wieder umtauschen. So kann man sich in ihrer App “Girl Meets Dress” für ein Zehntel des eigentlichen Preises ein Kleid für den Abend buchen. “Zugang ist das neue Eigentum”, erklärte Bance gegenüber “The Guardian” und fügte hinzu, dass manche einfach nur mit ausgeliehenen teuren Kleidungsstücken gesehen und fotografiert werden wollen, welche sonst womöglich nur in der Ecke liegen würden.

Der Kleiderverleih ist vor allem für alle die, die nachhaltig handeln wollen, perfekt. Die App “Mud Jeans” zum Beispiel lässt einen jeden Kunden seine Hose tragen, bis diese auseinander fällt und man sie gegen eine andere, ebenfalls recycelte Jeans eintauschen kann. Das Unternehmen kümmert sich darum, dass die Stoffe neu aufgearbeitet werden und nicht direkt in den Müll landen.

Die Nachteile vom Kleiderverleih

Wie bei allen geliehenen Gegenständen muss man auch hier darauf achten, dass das Kleidungsstück nicht kaputt geht. Sollte dies dennoch der Fall sein, man Rotwein auf dem hellen Kleid verschüttet oder den Reißverschluss der Hose zerstört haben, muss man für den Schaden aufkommen. Bei Designer-Klamotten kann dies schnell recht teuer werden. Und auch sonst muss man darauf achten, dass man Fristen der Rückgabe einhält, um nicht erneut zur Kasse gebeten zu werden.

Wer jedoch gut organisiert ist, der kann von solchen Verleih-Apps profitieren, hippe Kleidung tragen und den ein oder anderen Cent beiseite legen.