Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Doch nur eine Einbildung?

Dauert die letzte Waschmaschinen-Minute tatsächlich länger als 60 Sekunden?

Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass die Anzeige Deiner Waschmaschine nur noch eine Minute anzeigt, Du jedoch eine gefühlte Weile auf den erlösenden Sound der Verrieglung warten musst? Doch warum ist das so?

Gut für die Planung

Bilden wir uns nichts ein, Wasch-, Spülmaschinen und Trockner retten uns in unseren hektischen Alltag immer mal wieder aus der Bredouille, wir können das dreckige Geschirr oder die schmutzigen Kleidungsstücke einfach in die kastenförmigen Geräte stecken und im Anschluss darauf warten, dass sie ihre Arbeiten verrichten. Auch bei der täglichen Planung können sie uns helfen, sodass wir unsere Zeit besser einteilen und unsere kleinen Helferchen vorprogrammieren, andere Aufgaben erledigen und schließlich zu gereinigten Tassen, Tellern, Pullovern, Hosen und Co. zurück nach Hause kommen können. Doch warum weicht die vorhergesagte Zeit von der tatsächlichen Länge des Zyklus meistens ab?

Vor allem bei der Waschmaschine müssen wir häufiger feststellen, dass die angegebene Dauer meist überschritten wird und uns vor allem die letzte Minute unglaublich lang vorkommt. Oder bilden wir uns dies nur ein?

Die letzte ewige Minute

Tatsächlich kann eine jede Waschladung verschieden lang dauern. Laut AEG-Experten der Website “conversation.which” hängt dies von verschiedene Faktoren ab. Zum einen würde die Waschmaschine nicht nur die zu reinigenden Kleidungsstücke sauber machen, sondern auch von allen restlichen Waschmittelresten befreien wollen. Sollte ein jeder Hausmann oder eine Hausfrau zu viel Waschpulver verwenden, schaltet die Maschine demnach eigenständig einen weiteren Gang hinzu, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.

Auch kann die Tatsache, dass man ein größeres Objekt wie ein Kissen oder eine Decke reinigen möchte, kann zu einer Unwucht in der Maschine führen. Dadurch, dass plötzlich eine Seite der Trommel mehr Volumen abbekommen hat, schleudert das Gerät auf einer geringeren Umdrehungszahl mit einer höheren Wiederholung die Wäsche und braucht so länger, um ihren Vorgang abzuschließen.

Ältere Waschmaschinen haben ebenfalls nur eine reine Schätzung der Zeitangabe. Diesen Geräten fehlt noch die selbstständige “Detect”-Funktion, welche das Gewicht der Ladung eigenständig analysiert und so eine präzisere Programmdauer prognostiziert. Und zu guter Letzt, so erklärten die Experten, kann unser kleiner modernisierter Helfer selbst in der letzten Minute feststellen, dass die Trommel noch immer zu schwer und sich in der Wäsche zu viel Wasser befindet, weswegen sie einen kurzen Schleudergang hinterherschiebt und sich die letzten 60 Sekunden gleich mal ver dreifachen.