Doch nicht nur gefeierte Künstler wurden dazu eingeladen, auch wir Normalos haben die Chance gehabt, bei solch einem Event einmal live dabei sein zu können. Wer sich bei diversen Gewinnspielen keine Karten hat sichern können, der konnte sich bei der Agentur “Seatfillers and More” bewerben und ein sogenannter “Sitzfüller” sein. Dabei muss der Auserwählte einen leeren Platz füllen, während der eigentliche Stargast seinen Preis auf der Bühne entgegennimmt, auf die Toilette oder zur Bar geht. Im Grunde genommen ist dies nur eine Taktik der Organisatoren, damit Zuschauer zu Hause vorm Fernsehen keine leeren Sitzplätze bei legendären Preisverleihungen zu Gesicht bekommen. Sollte die Person schließlich zurückkommen, muss der Platzhalter wieder aufstehen und sich zu den anderen engagierten Sitzfüllern in eine Reihe stellen.
“Wir hatten für die diesjährigen Grammys 24.000 Bewerber. Aus all diesen wählt der Computer per Zufallsgenerator 350 Gewinner aus”, erklärte Ted Absher, Chef von “Seatfillers and More” gegenüber der “New York Post” und fügte hinzu, dass der Job unbezahlt ist, man alle ausgewählten Bewerber mehreren Background-Checks unterzieht, ihre Vorstrafenregister checkt und die Kriminalakte untersucht. Wer jetzt jedoch hofft, einmal neben Beyoncé höchstpersönlich Platz nehmen zu können, den müssen wir enttäuschen: “Wenn jemand auftaucht, der vielleicht nicht so kameratauglich ist, dann platzieren wir ihn meistens an einen Platz, wo die Kameras nicht so oft hinkommen. Aber wir erlauben allen, teilzunehmen – ungeachtet ihrer Herkunft, Form und Größe.”
Falls Du Lust auf solch einen Job hast, solltest Du Dir noch einmal diese alte Folge von “Steinfeld” anschauen und zusehen, was man als Sitzfüller nicht tun sollte: