Honorarberater Torsten Zimmermann vom Finanzdienstleister Consilanto hat im "Focus" ein paar Fallbeispiele aufgestellt, die zeigen sollen, wie viel eine Person privat ansparen muss um 80 Prozent ihres monatlichen Bruttogehalts auch im Rentenalter zur Verfügung haben zu können. Es wird von einem 20-Jährigen ausgegangen, der ein jährliches Bruttoeinkommen von 36.000 Euro aufweist und bisher noch nicht privat vorgesorgt hat. Bei einer Lebenserwartung von 100 Jahren möchte er monatlich 1.500 Euro Rente zur Verfügung haben. Wird die Inflation berücksichtigt, entspricht dies einer Summe von 3.881 Euro im Monat.
Die gesetzliche Rente wird allerdings nur auf 1.736 Euro prognostiziert, was umgerechnet etwa 617 Euro in 2018 wären - viel zu wenig. Um dies zu kompensieren muss der 20-Jährige demnach jeden Monat 2145 Euro extra zur Verfügung haben. Bis zum Rentenalter müsste er demnach ab sofort 930.300 Euro ansparen. Geht man von einem Netto-Zinssatz von 2,5 Prozent aus, muss der 20-Jährige demnach jeden Monat 875 Euro für seine Rente zurücklegen - doch wie soll das überhaupt funktionieren? Ein höherer Zinssatz könnte dieses Vorhaben allerdings wieder durchaus realistisch werden lassen. Bei 5,5 Prozent wären es nur noch 364 Euro im Monat - höhere Prozentzahlen bedeuten gleichzeitig aber auch oft ein höheres Risiko. Wie es uns im Rentenalter gehen wird, ist bislang noch etwas unklar. Sicher ist jedoch, dass private Geldanlagen ein guter Weg sind, um sich ein glückliches Seniorenleben zu sichern.