Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Das Ziel: Bezahlbarer Wohnraum in Großstädten

Vom Discounter zum Immobilien-Mogul: ALDI baut in Berlin jetzt Wohnungen

Die Bevölkerung wächst unaufhörlich. Dementsprechend muss der Wohnraum in Großstädten wie etwa Berlin mitwachsen. Wenn es nicht mehr in die Weite geht, ist noch viel Luft nach oben, weiß der Discounter ALDI - und will mit seinen Leuchtturmprojekten einen "Mehrwert für ganz Berlin" schaffen.

Die Bevölkerung wächst unaufhörlich. Dementsprechend muss der Wohnraum in Großstädten wie etwa Berlin mitwachsen. Wenn es nicht mehr in die Weite geht, ist noch viel Luft nach oben, weiß der Discounter ALDI - und will mit seinen Leuchtturmprojekten einen "Mehrwert für ganz Berlin" schaffen.

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Wohnungsnachfrage steigt

Die Bevölkerung in Deutschland wächst stetig und somit auch die Nachfrage nach bestehendem Wohnraum. Die Miet- und Immobilienpreise, die währenddessen in absurde Höhen schießen sind dabei für viele Menschen und Familien schon jetzt unbezahlbar. Der Berliner Senat errechnete im Rahmen des Stadtentwicklungskonzept, dass die Bevölkerung bis 2030 um 220.000 Personen anwachsen wird. Aus diesem Grund müssen jährlich 15.000 bis 20.000 neue Wohnungen geschaffen werden, um der Menschenmasse gerecht werden zu können. Diesem Mamutprojekt nimmt sich jetzt auch die Lebensmittelkette ALDI  an und will an mindestens 30 Standorten in Berlin sogenannte gemischt-genutzte Immobilien umsetzen. Dabei sollen insgesamt mehr als 2.000 Wohnungen in einem mehrgeschossigen Bau mit einem Integrierten ALDI Nord Markt entstehen.

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Die Leuchtturmprojekte

"Die Situation in und um Berlin betrifft uns gleich in zweierlei Hinsicht", erklärt der Geschäftsführer der ALDI Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG, Jörg Michalek. "Selbstverständlich wollen wir auch weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden als Nahversorger vor Ort sein. Dafür müssen wir expandieren". Zwei selbst ernannte Leuchtturmprojekte [Bed.: wegweisendes, herausragendes Projekt, d. Red.] werden derzeit in den Stadtteilen Neukölln und Lichtenberg realisiert und umfassen 200 Wohnungen. Fünfzehn weitere Standorte befinden sich bereits in konkreter Planung. Damit will das Unternehmen laut Michalek einen Startschuss für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadt Berlin und insbesondere den Stadtbezirken setzen und aktiv die Nachverdichtung Berlins, wie auch den ökologischen Stadtumbau unterstützen. Das Projekt ist dabei nicht nur ein Vorteil für ALDI selbst und dessen treue Kunden, sondern "ein Mehrwert für ganz Berlin", unterstreicht Michalek.

Bezahlbares Wohnen 

Bei dem Bau setzt der Discounter vor allem auf mehrstöckige Häuser. Ob die Wohngebäude auch für Studenten oder Kindertagesstäten genutzt werden können, ist noch "völlig offen", betonte eine Sprecherin von ALDI Nord der Tagesschau zufolge. Der "Welt" liegen Zahlen vor, die belegen, dass ein Sozialwohnungsanteil von 30 Prozent geplant sei, die jeweils für 6,50 Euro pro Quadratmeter Netto Kaltmiete neue Bewohner finden werden. Die restlichen Wohnungen befinden sich ebenso unter dem durchschnittlichen Mietspiegel Berlins.