Seit Zuckerberg am 31. Januar bekannt gab, weniger Video-Content über Facebook ausspielen zu wollen, rechnen Mitarbeiter der Plattform mit Gewinneinbußen. Grund: Immer weniger Nutzer verbringen jetzt noch Zeit auf Facebook.
Facebook ist das beliebteste soziale Netzwerk aller Zeiten. Mit mehr als 1,15 Milliarden Usern, welche täglich auf der Plattform herumscrollen, ging der Konzern in die Geschichte ein und machte Erfinder Mark Zuckerberg zum 62-fachen Milliardär. Dieser verkündete bei der Vorstellung der Quartalsbilanz am vergangenen Mittwoch, den 31. Januar 2018 den neuen Strategiewechsel von Facebook und gestand, dass sie zum Ursprung zurückkehren und weniger Videos präsentieren wollen. Stattdessen soll man sich mit der Familie und seinen Freunden besser vernetzen können und weniger häufig geteilte Clips auf seiner Timeline sehen. Doch leider hat die jüngste Veränderung des weltgrößten Internetnetzwerkes nicht nur positive Aspekte ans Tageslicht gebracht. Laut Zuckerberg führte der neue Kurs zu kürzeren Nutzungszeiten der User, welche täglich 50 Millionen Stunden weniger auf verschiedenen Profilen herumscrollten.
“Im Jahr 2018 wollen wir sicherstellen, dass Facebook nicht nur Spaß macht, sondern auch gut für das Wohlbefinden der Leute und für die Gesellschaft ist. Wir tun dies, indem wir sinnvolle Verbindungen zwischen Menschen fördern, und passiv Inhalte einschränken”, erklärte der 62-fache Milliardär und fügte hinzu, dass er trotz des Einbruchs der Nutzungsdauer an seinen neuen Plan glaubt. “Das zeigt, wie ernst wir es damit meinen. Wir wollen den Menschen dabei helfen, sich zu vernetzen. Das ist wichtiger, als dass wir die Nutzungszeit verlängern.”
Trotz der geringeren Zeit, welche ein jeder Facebook-User auf der Plattform verbringt, gestand Mark Zuckerberg bei der Vorstellung der Quartalsbilanz, dass sie dennoch einen neuen Umsatzrekord aufstellen konnten. Rund 10,46 Milliarden Euro konnte das weltgrößte Internetnetzwerk alleine an Werbungen in nur drei Monaten erwirtschaften - ein Plus von 47 Prozent im Jahresvergleich. Dank Trumps neuer US-Steuerreform konnte das Unternehmen mehr als zwei Milliarden Euro aus Auslandsgewinnen dazu zählen und hat demnach keine Bedenken neuer finanzieller Einbußen.
Und, was hältst Du von der neuen Idee von Facebook: Freust Du Dich über weniger Videos oder wirst Du die Clips auf Deiner Timeline vermissen? Sag's uns im unteren Kommentarfeld.
