In ihrer neuen Forschung haben Wissenschaftler der IW Köln das gesundheitsbewusste Verhalten der jüngeren Generation in Frage gestellt und herausgefunden, dass sportliche Berufseinsteiger einen 2,92 Euro höheren Stundenlöhne (Brutto) erzielten als solche, die sich vor dem wöchentlichen Fußballtraining oder Joggen gedrückt haben.
Doch beim Sport hört es noch nicht auf: Auch jene, welche sich bewusst ernähren, immer mal wieder zum Salat statt der Pommes greifen und auf gesunde Mahlzeiten wert legt, verdienen im Schnitt 2,18 Euro (Brutto) mehr als Fast-Food-Liebhaber.
Falls sich diese Summen für Dich nicht wirklich nach etwas anhören, möchten wir Dir dazu ein Beispiel präsentieren: Solltest Du zu den sportlichen Mitarbeitern zählen, welche durchschnittlich 2,92 Euro die Stunde mehr verdienen, kannst Du Dich über 116,80 Euro in der Woche und 467,20 Euro im Monat freuen. Hochgerechnet aufs Jahr geht einem Bewegungsmuffel somit mehr als 5600 Euro (Brutto) durch die Lappen - also circa 3300-4000 Euro netto.
Erklären kann sich IW-Ökonom Wido Geis die Ergebnisse wie folgt: “Gesundheitsbewusstes Verhalten stärkt die physische und psychische Konstitution und damit auch die Leistungsfähigkeit als Arbeitnehmer. […] Auch die Wahrscheinlichkeit, nach eigener Einschätzung qualifikationsadäquat beschäftigt zu sein, ist bei der Altersgruppe deutlich höher. […] Sport kann helfen, soziale Netzwerke zu knüpfen und zu pflegen, die auch am Arbeitsplatz relevant sein können.”
Laut Geis tritt dank der eigenen sportlichen Leistung ein psychologischer Effekt ein, man kann sich mit seinen Arbeitskollegen über bestimmte Dinge fernab vom Job unterhalten und knüpft schneller Kontakte.