Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Interessante Hintergrundinfos

Google, Haribo oder Labello: Für was stehen diese Wortneuschöpfungen?

Wann hast Du das letzte Mal nach einem durchsichtigen Klebefilm oder einem Fettstift für die Lippen gefragt? Markennamen wie "tesa" und "Labello" werden oft schon als Synonym für die allgemeine Bezeichnung ihrer Produkte verwendet. Doch woher stammen diese Begriffe eigentlich? Wir haben die Antworten.

Wann hast Du das letzte Mal nach einem durchsichtigen Klebefilm oder einem Fettstift für die Lippen gefragt? Markennamen wie "tesa" und "Labello" werden oft schon als Synonym für die allgemeine Bezeichnung ihrer Produkte verwendet. Doch woher stammen diese Begriffe eigentlich? Wir haben die Antworten.

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Google und eine Zahl

Einige Markennamen sind bereits so etabliert, dass wir sie fast schon automatisch als Synonym für ihr jeweiliges Produkt oder die dazugehörige Aktivität verwenden. Eines der gängisten Verben ist beispielsweise, etwas zu "googlen". Der Begriff wird sogar im Duden unter "etwas recherchieren" definiert. Wikipedia zufolge, stammt der verantwortliche Unternehmensname ursprünglich von der Zahl "Googol" ab - diese bezeichnet eine Zehn mit 100 Nullen und wird nach systematischer Zählweise auch als "zehn Sedezilliarden" genannt. Im Firmennamen des Internet-Riesen repräsentiert dies die große Anzahl an Informationen, welche auf der Seite zu finden sind.  Eine Eins mit "Googol" Nullen heißt "Googolplex" und gilt als Wortspiel-Vorlage für den Namen des Google-Hauptquartiers im kalifornischen Mountain View namens "Googleplex".

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Das Akronym in tesa und Haribo

Bei vielen Unternehmen stammt der Name direkt von denen der Gründer ab. Die Klebermarke tesa wurde ihrer Webseite zufolge 1906 nach ihrer Gründerin Elsa Tesmer benannt. Sie verwendete hierfür die ersten zwei Buchstaben ihres Nachnamens und die letzten beiden ihres Vornamens. Ein weiteres Akronym-Beispiel ist der Gummibärchen-Hersteller Haribo, welcher im Jahr 1920 von Hans Riegel in einem Vorort von Bonn gegründet wurde. Der Unternehmens-Webseite zufolge ließ er die Firma im selben Jahr mit einem Akronym aus seinem vollen Namen (Hans Riegel) und der Gründungsstadt (Bonn) ins Handelsregister eintragen. Noch etwas kreativer zeigten sich die Erfinder der nimm2 "Lachgummis", als sie nicht den bedrückenden Begriff Weingummi verwenden wollten. Auf ihrer Webseite unterstreichen sie, dass die Fruchtgummis für Fröhlichkeit und Spaß stehen sollen, denn "wer will beim Naschen schon weinen"?

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Audi und Labello bedienen sich dem Lateinischen

Beim Autohersteller Audi kam die Inspiration vom Nachnamen des Gründers August Horch. Auf ihrer Webseite, erklärt das Unternehmen, dass der Familienname zur Zeit der Gründung bereits vergeben und geschützt war. Deswegen benutzte Horch den lateinischen Imperativ des deutschen Wortes "horchen" als Firmenname - Audi. Auch der Lippenpflegestift Labello leitet seinen Namen laut der eigenen Webseite von zwei lateinischen Begriffen ab. Die Verschmelzung der Wörter "labium" für "Lippen" und "bellus" für "schön" präsentiert das bildet auch gleichzeitig den Slogan des Unternehmens: "Labello sorgt für schöne Lippen".

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Nutella und LEGO setzen Wörter zusammen

Der süße Brotaufstrich Nutella verdankt seinem Namen ebenfalls einer Übersetzung. Die Nuss-Nougat Creme hieß zuvor einfach nur "SuperCrema" bis schließlich das Wort "Super" in italienischen Markennamen verboten wurde. Die heutige Bezeichnung entstand durch eine Kombination aus dem englischen Wort für Nuss, "nut", und der italienischen weiblichen Verkleinerungsform "ella". Beim Spielzeughersteller LEGO setzt sich der Name ebenfalls aus zwei Wörtern zusammen: Der dänische Begriff "leg godt" bedeutet übersetzt "Spiel gut" und wurde demnach einfach verkürzt und zu "LEGO". Auf seiner Webseite betont das Unternehmen: "Das ist nicht einfach nur unser Name, wir verstehen das als unser Ideal".

Kennt Ihr noch mehr interessante Ursprünge der bekanntesten Firmennamen?