Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Ernährungsexperten klären auf

Kann Fruchtzucker genauso schlecht für den Körper sein wie Haushaltszucker?

Packt einen die plötzliche Lust nach etwas Süßem, lohnt sich der Griff zum Apfel immer mehr, als der zur Schokolade. Experten meinen nun jedoch, dass man auch beim Verzehren von Obst auf die Menge achten sollte - denn der Süßstoff aus Früchten soll auf den Körper dieselbe Wirkung haben wie Haushaltszucker.

Packt einen die plötzliche Lust nach etwas Süßem, lohnt sich der Griff zum Apfel immer mehr, als der zur Schokolade. Experten meinen nun jedoch, dass man auch beim Verzehren von Obst auf die Menge achten sollte - denn der Süßstoff aus Früchten soll auf den Körper dieselbe Wirkung haben wie Haushaltszucker.

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"Sugarfree"

In 2017 gehörte der "Sugarfree"-Trend zu den beliebtesten Diäten überhaupt und konnte bei vielen Testpersonen auch exzellente Ergebnisse verbuchen. Mit ihm sollen nicht nur die Kilos gerade zu purzeln - man soll sich darüber hinaus auch einfach nur besser fühlen. Oft macht diese Ernährungsvariante allerdings Halt bei natürlichem Fruchtzucker in Form von Obst - immerhin sind Früchte doch gesund, oder? Ja, sind sie - Experten zufolge sollte man allerdings auch von ihnen nicht zu viel essen. Die darin enthaltene Fruktose soll nämlich in etwa dieselben Folgen nach sich ziehen wie ganz gewöhnlicher Tafelzucker.

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Fruktose x Glukose

Fruktose ist laut dem Blog "Urgeschmack" in etwa 2,5 Mal so süß wie Glukose. Im Haushaltszucker treten beide Stoffe dabei in derselben Menge auf. Obst besteht hingegen zu zwei Dritteln aus Fruktose, was ihm den sehr süßen Geschmack verleiht. Der große Unterschied liegt allerdings bei der Verwertung des Körpers. Glukose wird mithilfe des Hormons Insulin abgebaut und schließlich in Muskeln, Gehirn und Co. verwendet. Für Diabetiker könnte aber genau hier das Problem liegen, da sie entweder nicht genug Insulin produzieren können oder dieses seine Wirkung nicht richtig entfalten kann. Fruktose benötigt das Hormon hingegen nicht, um abgebaut werden zu können. Menschen mit Diabetes wurde der Stoff deshalb lange empfohlen - dies hat sich inzwischen allerdings geändert.

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Diabetesgefahr durch Fruktose

Im Gegensatz zu Glukose wird Fruktose nur sehr schlecht vom Körper abgebaut. Laut "Urgeschmack" können dabei nur etwa zehn Prozent des Stoffs verwendet werden. Der Rest wird schließlich als Fett eingelagert. Typ-2-Diabetikern soll das Ganze gar nicht zugutekommen - im Gegenteil. Denn durch sie könnte der Körper eine noch geringere Insulinempfindlichkeit entwickeln.

Entscheidend ist aber unbedingt das Maß! Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt hierbei zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse pro Tag. Die vielen Vitamine der Früchte sind für den Körper nämlich immer noch förderlich. Durch die großen Mengen an Fruktose sollte man es aber auch mit dem Essen vom Äpfeln, Erbeeren und Co. nicht übertreiben.