Wegen des Orkans "Friederike" wurde der Bahnbetrieb ab Donnerstagnachmittag in ganz Deutschland komplett eingestellt. Nachdem der Zugverkehr am Freitagmorgen wieder langsam ins Rollen kam, stellen sich viele Deutsche-Bahn-Kunden nun die Frage, ob das einst gekaufte Ticket noch immer gilt.
Wegen des Orkans "Friederike" wurde der Bahnbetrieb ab Donnerstagnachmittag in ganz Deutschland komplett eingestellt. Nachdem der Zugverkehr am Freitagmorgen wieder langsam ins Rollen kam, stellen sich viele Deutsche-Bahn-Kunden nun die Frage, ob das einst gekaufte Ticket noch immer gilt.
Mit teilweise über 200 Stundenkilometern, fegte der Orkan "Friederike" am Donnerstag über ganz Deutschland hinweg. Wie die "Tagesschau" berichtete, sollen dabei mindestens sechs Menschen umgekommen sein - darunter auch zwei Feuerwehmänner im Einsatz. Der Zugverkehr wurde aus Sicherheitsgründen zunächst in Westdeutschland, am Nachmittag dann bundesweit eingestellt. Für den Freitag ist ein eingeschränkter Betriebsablauf zu erwarten. Vor allem in Nordrein-Westfahlen und Niedersachsen sind immer noch wichtige Strecken bis auf weiteres gesperrt.
Obwohl ein Sturm als ein Fall für höhere Gewalt gekennzeichnet wird, zeigt sich die Deutsche Bahn hilfsbereit und bietet besondere Umtausch- Bedingungen für die Ausfälle an. Alle geltenden Fahrkarten für den Fernverkehr vom Donnerstag, den 18. und Freitag, den 19. Januar, die vom Sturm betroffen waren, behalten ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert werden oder bis eine Woche nach Störungsende flexibel genutzt werden. Sitzplatzreservierungen können ebenfalls umgetauscht werden. Dies ist sogar online möglich, wenn der ursprüngliche Kauf auf "bahn.de" durchgeführt wurde. Alle Betroffenen, die ihre bereits gebuchte Reise nicht antreten möchten, können ihre Fahrkarten außerdem kostenlos zurückgeben. Hierfür muss man lediglich das entsprechende Erstattungsformular ausfüllen.
Der Sprecher der Deutschen Bahn Achim Strauß erklärte im "ZDF-Morgenmagazin", dass hunderte Mitarbeiter pausenlos in der Nacht zum Freitag im Einsatz waren, um die "Strecken zu räumen und Oberleitungen zusammenzuflicken". Die Reisenden bittet er allerdings auch um Geduld, da das Risiko auf manchen Streckenabschnitten noch zu hoch sei und man sich sicher sein möchte, dass keine jegliche Gefahr für Bahnfahrer und Mitarbeiter auszuschließen ist. Betroffene können sich dabei stets online über den aktuellen Stand ihrer Züge informieren.