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Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Absurde Freiheitsberaubung

Musik hören, Jeans tragen und Alkohol trinken: Diese Alltagsdinge stehen in Nord-Korea unter Strafe

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ist für seine menschenunwürdige, diktatorische Hand bekannt. Doch nicht nur als Bürger des Landes, auch als Tourist drohen Gefängnisstrafen auf alltägliche Dinge - wie etwa Musik hören.

Touristen aufgepasst

Nordkorea als Urlaubsziel? Für die meisten westlichen Touristen wohl undenkbar. Das Land, das seit Jahrzehnten von einer diktatorischen Familie "regiert" wird, droht nicht nur allen, die sich gegen das Regime wenden, mit einem atomaren Rundumschlag, sondern steht auch für Unterdrückung, Hungersnot, Propaganda und absurde Strafen. Wer sich dennoch dazu entscheidet, das Land und die Bevölkerung kennenlernen zu wollen, der sei gewarnt: schon bei kleinsten "Vergehen" drohen Touristen jahrelange Haftstrafen. Ein Gesetzesbruch stellt für Jong-uns Regime im Übrigen schon das Tragen von Jeans dar. Erst im vergangenen Jahr wurde der US-Student Otto Warmbier zu 15 Jahren Straflager verurteilt, weil er angeblich ein Propaganda-Plakat aus einem nordkoreanischen Hotel entfernt hatte. Nur eine Woche nach seiner Freilassung aus "humanitären Gründen" verstarb der 22-jährige Austauschstudent an den Folgen schwerer Gehirnverletzungen, die ihm in Gefangenschaft zugefügt wurden. 

Smartphones werden konfisziert 
Wen diese Gräueltat gegen die Menschlichkeit nicht einschüchtert, dem rät das Auswärtige Amt der Vereinigten Staaten von Amerika, auf keinen Fall gegen herrschende Gesetze zu verstoßen - so lächerlich sie auch sein mögen. Folgende Auflagen müssen zudem seitens des Touristen erfüllt werden, um überhaupt nach Nordkorea einreisen zu dürfen: Es ist Reisenden nicht gestattet, alleine das Land erkunden zu wollen. Wer Nordkorea sehen möchte, muss sich einer Gruppe anschließen, die von einem Guide geführt wird. An der Grenze konfiszieren Beamte routinemäßig die Mobiltelefone der ausländischen Besucher, die sie erst bei ihrer Ausreise wieder erhalten. Jeder Schritt, den die Touristen machen, wird vom Staat überwacht und alle nicht autorisierten Aktivitäten werden sofort als Spionage anerkannt. Das kann einen dank des Guides, der für das Regime arbeitet, schnell in Schwierigkeiten bringen.  

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

Trauerpflicht

Doch nicht nur Touristen müssen sich strengen Regeln beugen. Für Einheimische gelten ebenso absurde Gesetze an die sich jeder der 25,37 Millionen Einwohner des zweigeteilten Landes halten muss. So ist es etwa Pflicht, bei Verkündung des Todes eines nordkoreanischen Führers, in Hysterie und Tränen auszubrechen - als Zeichen der großen Liebe des Volkes zu ihrem verstorbenen Führer. Als der "geliebte Führer" Kim-Jong-il starb, folgte eine 100-tägige Trauerperiode, in der Pjöngjangs Straßen von weinenden Menschenmassen überflutet wurden. Alle Bürger, die nicht zur öffentlichen Zurschaustellung ihrer Trauer auftauchten oder dem Regime nicht traurig genug erschienen, wurden umgehend in Gefangenenlager deportiert. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Kein Alkohol

Auch der Konsum von Alkoholika ist Nordkoreanern nur an bestimmten Tagen erlaubt. 2012 soll ein nordkoreanischer Beamter während der 100-tägigen Trauerperiode dabei erwischt worden sein, wie er ein alkoholhaltiges Getränk zu sich nahm. Kim Jong-un verlangte daraufhin angeblich, dass der Beamte liquidiert werden sollte - ohne dabei "Spuren von ihm, bis auf sein Haar" zu hinterlassen. Im Februar 2017 hatte der 34-jährige Machthaber seinen eigenen Bruder Kim Jong-nam auf dem öffentlichen Gelände des malaysischen Flughafens Sepang mit Nervengift ermorden lassen. Die Täterinnen wägten sich in einer TV-Show und wussten nicht, dass sie im Namen des "geliebtes Führers" einen Mord ausführten.

Blutlinie wird bestraft
Doch damit nicht genug. Begeht ein Nordkoreaner ein Verbrechen, wird nicht nur er, sondern seine komplette Blutlinie, drei Generationen betreffend, dafür bestraft. Ganze Familien und Dörfer wurden aufgrund dieses Handelns seitens des Regimes bereits ausgelöscht. Mit dieser Generationsübergreifenden Todesstrafe will Machthaber Jong-un das Land und seine Bürger kontrollieren und den Menschen eine Lektion erteilen. 

Westliche Werte sind Teufelszeug

Nordkorea lehnt zudem alles "Westliche" ab, weshalb das Tragen von Jeans im ganzen Land verboten ist. Die Hosen sind Symbol für den großen Feind Amerika. Auch ausländische Medien und Musik sind ein Tabu. Im Fernsehen werden nur staatliche Nachrichtensendungen übertragen und das Radio spielt nur Lieder, die von Kim Jong-un akzeptiert werden. Das Ausschalten des Radios ist für die Einwohner Nordkoreas jedoch keine Option, denn es muss zu jeder Zeit empfänglich für staatliche Durchsagen sein. Diese lauten unter anderem: "Unser großer Führer hat heute bei seinem ersten Versuch Golf zu spielen einen Ball eingelocht". Applaus und Anerkennung, verlangt. Wie lächerlich diese Strafen sind, zeigt sich unter anderem in der Lebensweise des Diktators selbst. Während das Volk verhungert, weil in Supermärkten nur Lebensmittel aus Plastik lagern - man muss den Schein des Wohlstandes wahren - oder diese, wenn echt, gar nicht käuflich zu erwerben sind, lebt Kim Kong-un in Hülle und Fülle - was man unschwer sieht.

Gegen Indoktrination des Volkes 
Das Volk müsse kein Hunger leiden, alle seien glücklich und zufrieden, heißt es immer wieder in  Sendungen, die über das Propaganda-Staatsfernsehen ausgespielt werden. Dass das einfach nicht der Wahrheit entspricht, zeigt auch die Aktion einer südkoreanischen Menschenrechtsorganisation, die vor wenigen Tagen 500 PET-Flaschen vom südkoreanischen Incheon aus in Richtung Nordkorea losschickte - in der Hoffnung, Menschen könnten diese von den Stränden des verfeindeten Nachbarlandes aufsammeln. Ziel ist es gegen die Indoktrination anzukämpfen und Nordkoreanern die echte Welt aufzuzeigen. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Embargo? Nicht für den Führer 

Das verhängte Embargo für Güter und Luxusgüter gilt für alle: Nur nicht für Kim Jong-un selbst. Genauso wenig schert sich der Diktator um seine eigenen Gesetze - immerhin ist er der einzige Mensch im Land, der Produkte des Staatsfeines Nummer eins, der US-amerikanischen Regierung,  konsumieren darf. Die "Nordkorea-Embargo-Verordnung" ist seit 2009 in Kraft und soll verhindern, dass das Regime im Luxus leben kann, während das Volk Hunger leidet, weil es an den einfachsten Lebensmitteln fehlt. Bisher gelang es dem Machthaber jedoch immer, edle Spirituosen, Tabak, Designer-Waren oder auch Luxus-Limousinen des Automobilherstellers Mercedes über China einführen zu lassen. Bestraft wird er dafür jedoch nicht. 

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