Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Gewusst wie

18 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jährlich wegen falscher Lagerung verschwendet

Lebensmittel-Verschwendung ist ein großes Thema. Dass dies ganz einfach vermieden werden kann, zeigt bereits die richtige Lagerung der Produkte. Denn wer weiß, wie man Kartoffeln, Tomaten und Co. länger haltbar macht, trägt wesentlich dazu bei, die Verschwendung einzudämmen.

Lebensmittel-Verschwendung ist ein großes Thema. Dass dies ganz einfach vermieden werden kann, zeigt bereits die richtige Lagerung der Produkte. Denn wer weiß, wie man Kartoffeln, Tomaten und Co. länger haltbar macht, trägt wesentlich dazu bei, die Verschwendung einzudämmen. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

Nichts im Kühlschrank

“Männer sind wie Frauen, nur anders” - Dieser Spruch liest sich erstmal komisch und doch steckt auch in diesem Satz ein Fünkchen Wahrheit. So stehen viele Damen täglich vor ihrem vollen Kleiderschrank und haben doch nichts zum Anziehen. Ihre Partner findet man im Umkehrschluss immer mal wieder vor einem gefüllten Kühlschrank vor, welche hungrig in das Gerät blicken und am Ende keine Ahnung haben, wovon sie sich ernähren sollen. Schnell werden viele brauchbaren Lebensmittel in die Tonne geschmissen, bevor diese ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben.

Laut der Umweltorganisation WWF schmeißen alleine die Deutschen jährlich rund 18 Millionen Tonnen Essen weg, obwohl ein Großteil davon noch immer genießbar ist. Diese Verschwendung ist nicht nur teuer, sondern auch umweltschädlich. Dazu sagte WWF-Sprecherin Tanja Dräger de Teran: “Umgerechnet sind alle Nahrungsmittel, die wir in den ersten vier Monaten von 2017 produziert haben, auf dem Müll gelandet.”

Damit auch Du in Zukunft weißt, wie Du Deine Kartoffeln, Tomaten und Co. richtig lagerst, haben wir Dir nun einige Tipps und Tricks zusammengesammelt und hoffen, dass schon bald weniger Essen weggeworfen wird:

1. Die Temperatur in Deinem Kühlschrank sollte fünf Grad nicht überschreiten, um Keimen keine Chance bieten zu können.

2. Früchte, Gemüse und Obst sollte niemals zusammen aufbewahrt werden.

3. Platziere Milch oder andere schnell verderbliche Produkte nicht in Deiner Kühlschranktür. Durch das häufigere Öffnen und Schließen wäre das weiße Gold sonst zu hohen Temperaturunterschieden ausgesetzt und wird schneller schlecht.

4. Schneide Dir Gemüse, Fleisch und Co. nur zurecht, wenn Du es am gleichen oder Folgetag auch verspeisen möchtest. Ansonsten trocknen diese Lebensmittel zu schnell aus und müssen schneller entsorgt werden.

5. Nach jedem Einkaufsbummel solltest Du Deinen Kühlschrank neu sortieren und neuere Lebensmittel hinter den älteren platzieren.

6. Heimische Früchte sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, exotische haben dort nichts zu suchen und brachen eine wärmen Umgebungstemperatur.

7. Auch Tomaten mögen keine Kälte und sollten von Bananen getrennt verstaut werden. Ansonsten könnte das natürliche Reifegas Ethylen andere Lebensmittel schneller reifen lassen.

8. Kartoffeln, Zwiebeln, Äpfel, Konfitüren und Konserven sollten möglichst kein Licht abbekommen und in der Speisekammer gelagert werden. Vor allem Äpfel sorgen dafür, dass Kartoffeln nicht keimen und länger haltbar bleiben.

Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum

Im Übrigen solltest Du auch den Unterschied zwischen einem Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum kenne: Lebensmittel, welche mit dem MHD-Datum versehen und bereits abgelaufen sind, müssen noch lange nicht weggeschmissen werden und können noch immer ohne bedenken genossen werden.

Leicht verderbliche Produkte wie Hackfleisch, bereits geschnittenen Salat aus der Verpackung, Käse oder frisches Geflügel sind mit einem Verbrauchsdatum versehen, welches den Zeitpunkt angibt, bis zu dem ein Lebensmittel tatsächlich verspeist sein sollte. Sollte man diese Lebensmittel noch zu einem späteren Zeitpunkt vernaschen, können sie sogar gesundheitsgefährdend sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte an der Ware einfach mal riechen, eine kurze Geschmacksprobe machen und anschließend entscheiden, ob es noch essbar ist oder in die Tonne gehört.