Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Weltweite Annonce

Korallensterben: Australische Regierung bietet 1,3 Millionen Euro für Rettung des Great Barrier Reefs

Mit einer globalen Ausschreibung sucht die Regierung Australiens die klügsten Köpfe der Welt und bietet umgerechnet etwa 1,3 Millionen Euro für "innovative Lösungen", um die Population des größten Korallenriffs des Planeten zu retten.

Das Great Barrier Reef

Mit einer Gesamtlänge von 2.300 Kilometern ist das Great Barrier Reef vor der Nordküste Australien das größte Korallenriff der Welt. 1.500 Fisch-, 4.000 Weichtier- und 350 verschiedene Korallenarten sind hier zu Hause. Die Population letzterer nimmt allerdings stetig ab. Als Hauptgrund für das zahlreiche Sterben der Nesseltiere gilt vor allem das zu warme Wasser an der Küste. Die Hitze sorgt dafür, dass die Algen, die in Symbiose mit ihnen leben, Gifte absondern, woraufhin sie abgestoßen werden. Ohne den Seetang gibt es allerdings keine Nahrung mehr für die Korallen, was zu ihrem Erbleichen und schließlich zu ihrem Tod führt.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

2016 wurde laut Forschern der James-Cook-University in Queensland am Great Barrier Reef das größte Korallensterben der Geschichte verzeichnet. Zwei Drittel der Nesseltiere seien dabei in einem 700 Quadratkilometer großen Bereich des Riffs abgestorben. Um die foranschreitende Zerstörung des Weltnaturerbes aufzuhalten, hat die australische Regierung nun eine öffentlichen Aufruf gestartet, der die besten Wissenschaftler des Planeten mit einem großen Preisgeld dazu ermutigen soll, das Weltwunder zu bewahren.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

Die Rettung des Great Barrier Reefs

"Dies ist eine offene Einladung an unsere größten Wissenschaftler, Industrie- und Geschäftsführer, Innovateure und Unternehmer, um innovative Lösungen zu entwickeln, die die Korallen schützen und die Genesung beschädigter Riffe fördert", wird der australische Umwelt- und Energieminister Josh Frydenberg vom nationalen TV-Sender "SBS" zitiert. Die gesuchten Möglichkeiten können dabei unglaublich vielfältig sein und sich mit der Reduzierung der örtlichen Stressfaktoren bis hin zur Stärkung der Population durch neue Larven beschäftigen, wie Frydenberg weiter erklärt. Anwärter sollten zwar im Bestfall in Queensland arbeiten, werden jedoch aus aller Welt akzeptiert. Falls Ihr Euch auserkoren fühlt, das Great Barrier Reef zu retten, könnt Ihr Euch noch bis zum 6. März 2018 auf der Webseite der Challenge bewerben.