Am Montag führte Billigairline Ryanair eine neue und strengere Handgepäck-Regel ein, welche es Reisenden untersagt, ihren kleinen Rollkoffer mit in die Kabine zu nehmen. Lediglich Passagiere, die für “Priority Boarding” fünf Euro mehr bezahlt haben, wird dieser Luxus fortan gestattet. Alle anderen müssen sich von ihrem Gepäck am Flugsteig trennen und es im Laderaum verstauen.
Am Montag führte Billigairline Ryanair eine neue und strengere Handgepäck-Regel ein, welche es Reisenden untersagt, ihren kleinen Rollkoffer mit in die Kabine zu nehmen. Lediglich Passagiere, die für “Priority Boarding” fünf Euro mehr bezahlt haben, wird dieser Luxus fortan gestattet. Alle anderen müssen sich von ihrem Gepäck am Flugsteig trennen und es im Laderaum verstauen.
Eine Boeing 737-800, wie sie auch von der irischen Ryanair-Flotte genutzt wird, bietet Platz für 90 Trolleys. Bei einer vollbesetzten Maschine mit 189 Passagieren kann es also problematisch werden, die mitgeführten Gepäckstücke ordnungsgemäß verstaut zu bekommen. Entweder werden die Passagiere schon beim Check-in gebeten, ihr Handgepäck aufzugeben oder aber sie müssen sich auf das nötigste beschränken und das bedeutet im Fall von Ryanair fortan: Eine kleine Handtasche kann mit an Bord genommen werden, der Trolley wird im Frachtraum verladen. Laut Ryanair gilt dies jedoch nur für “Passagiere, die mit einem Standardticket reisen”. Diese “müssen das große Handgepäckstück aufgrund von Platzbeschränkungen, ohne dass Gebühren anfallen, am Flugsteig als Aufgabegepäck im Frachtraum einchecken”.
Grund für den neuen Regelsatz sei die Tatsache, dass die Airline Flugverspätungen, die mit dem Handgepäckskoffer-Wirrwarr im Flugzeug einhergehen können, ausmerzen will.
Wer auf ein aufgegebenes Handgepäck keine Lust hat, mit dem irischen Billigflieger in den Urlaub starten und nicht stundenlang am Förderband auf seinen Koffer warten möchte, sollte ab sofort das Priority Boarding (einschließlich den Tarifen Flexi Plus, Family Plus und Plus) mit seinem Flugticket für zusätzliche fünf Euro buchen. So kommt man nicht nur als erster ins Flugzeug, sondern kann auch sein Handgepäck mit sich führen und muss eben nicht mehr auf sein Gepäck am Zielort warten. Vor allem Business-Reisende nutzen diesen Zusatz, damit sie an Bord arbeiten und direkt aus dem Flieger steigen können.
Sollte das Handgepäck die maximale Größe von 55 cm x 40 cm 20 cm überschreiten, wird es auch weiterhin am Terminal abgelehnt und kann gegen eine Gebühren von 50 Euro pro Gepäckstück im Frachtraum befördert werden.
Wenn man erst am Flughafen merkt, dass man sich nicht von seinem Köfferchen trennen kann, ist es Reisenden bis zu 45 Minuten vor der geplanten Abflugzeit möglich, über die App der Airline das Priority Boarding nachträglich zu buchen. Kosten von sechs Euro kommen mit dieser Option auf einen zu. Zudem wurden die Gebühren für aufgegebenes Gepäck von 35 auf 25 Euro gesenkt und das Gewicht von Freigepäck von 15 auf 20 Kilo erhöht. Damit will das Unternehmen allen Reisenden den Ansporn geben, nichts Überflüssiges mit in die Kabine zu nehmen und lieber alles in den großen Koffer zu packen.
Hier sind die Regeln noch einmal von Ryanair zusammengefasst: