Immer öfter bekommen "Netflix"-Kunden "Phishing-Mails", mit deren Hilfe Kriminelle an sensible Informationen kommen wollen. Aktuell werden Nutzer dazu aufgefordert, ihre Zahlungsinformationen zu aktualisieren - doch das sollte niemand tun!
Über 110 Millionen Menschen nutzen laut "Statista.de" den beliebten Streaming-Dienst "Netflix". Kein Wunder, dass das Unternehmen für Betrüger eine sehr profitable Geld-Quelle ist. "Phishing-Mails" sind auch Anfang 2018 wieder ein beliebtes Mittel von Cyber-Kriminellen, an sensible Kundendaten wie etwa die Kreditkartennummer zu gelangen. "MailGuard", ein australischer Blog, der sich mit Cyber-Sicherheit beschäftigt, warnt Nutzer nun vor einer erneuten Betrugswelle: "Netflix ist ein beliebtes Vehikel für E-Mail-Betrüger geworden. Ihr großer Kundenstamm macht sie zu einem wertvollen Ziel für sogenanntes 'Brandjacking', also Cyberkriminalität, die bekannte Marken nutzt, um Opfer zu täuschen", heißt es seitens des Cybersecurity Bloggers Emmanuel Marshall.
Kunden erhalten eine E-Mail, in der sie dazu aufgefordert werden, ihre Zahlungsinformationen zu aktualisieren. "Wir haben versucht, die Amex-Karte, die Sie gespeichert haben, zu bestätigen, konnten dies aber nicht tun. Wir werden automatisch versuchen, Ihre Karte innerhalb von 24 bis 48 Stunden erneut aufzuladen. Aktualisiere das Ablaufdatum und den Kartenverifizierungswert für deine Amex-Karte so schnell wie möglich, damit du sie weiterhin mit deinem Konto verwenden kannst", heisst es in der "Phishing-Mail". Wer auf den darunterliegenden roten Button klickt, wird auf eine echte Netflix-Seite weitergeleitet. Damit wollen die Betrüger den letzten Zweifel in die Knie zwingen. Wenn man jedoch vorher einen Blick auf den Absender wagt, wird jedem bewusst werden, dass diese Mail nicht von Netflix stammt. Mit solchen dubiosen Mails sind Cyber-Kriminelle gerade in Australien auf Beutejagd. Eines ist sicher: Es wird nicht lange dauern, bis deutsche Kunden auch davon betroffen sind.