Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Darauf kommt es im Leben an

Bewegender Abschiedsbrief: 27-Jährige rührt wenige Stunden vor ihrem Tod die Welt zu Tränen

Der bewegende Abschiedsbrief der Australierin Holly Butcher rührt Millionen Menschen zu Tränen und regt zum Nachdenken an. Die junge Frau verstarb vor Kurzem an einem Krebsleiden und hinterließ der Welt ihren Wunsch für die Zukunft.

Darauf kommt es im Leben an

Holly Butcher war gerade 26 Jahre alt, als der bösartige Knochentumor Ewing-Sarkom Besitz von ihr Ergriff und sie zwölf Monate später besiegte. Doch bevor sich die junge Australierin von all ihren Freunden und der Familie verabschiedete, schrieb sie ihre Gebrauchsanleitung fürs Leben nieder, welche ihre Familie wenig später via Facebook teilte, damit Millionen von Menschen zu Tränen rührte und zum Nachdenken anregte. So hinterließ die Australierin folgende Zeilen:

“Das sind Hollys Lebensweisheiten:

Es ist eine seltsame Sache, deine Sterblichkeit mit gerade einmal 26 Jahren zu begreifen und zu akzeptieren. Es ist eines dieser Dinge, die man am liebsten ignoriert. Die Tage vergehen und man erwartet, das alles immer so weiterläuft. Ich hatte mir immer vorgestellt, mit der Liebe meines Lebens eine tolle Familie zu gründen und alt, grau und faltig zu werden. Ich will das so sehr, dass es schmerzt. So ist das mit dem Leben: Es ist zerbrechlich, kostbar, unberechenbar und jeder Tag ist ein Geschenk, kein gegebenes Recht.

Ich bin jetzt 27. Ich will noch nicht gehen. Ich liebe mein Leben. Ich bin glücklich, das verdanke ich meinen Liebsten. Aber die Kontrolle darüber liegt nicht mehr in meinen Händen. Ich habe diesen 'Brief, bevor ich sterbe' nicht angefangen, damit der Tod gefürchtet wird – mir gefällt es, dass wir uns über seine Unvermeidlichkeit keine großen Gedanken machen. […] Ich will einfach, dass die Menschen aufhören, sich über kleine, unbedeutende Ärgernisse im Alltag aufzuregen, und stattdessen daran denken, dass uns am Ende alle das gleiche Schicksal erwartet. Also gib dein Bestes, um die Zeit, die du hast, so schön wie möglich zu verbringen, und beachte all den Mist einfach gar nicht.”

Hör auf zu jammern!

Vor allem soll sie ihre “komischen Gedanken” nachts niedergeschrieben haben, welche sie mit all ihren Hinterbliebenen gerne teilen möchte.

“Wenn du mal wieder über etwas Unsinniges jammerst (das ist mir in den letzten Monaten oft aufgefallen), denke lieber an jemanden, der ein echtes Problem hat. Sei dankbar für dein Problemchen und mach dir keinen Kopf darüber. Du darfst es dir ruhig eingestehen, wenn dich etwas nervt, aber versuche, es abzuhaken, und vermiese anderen Menschen nicht den Tag damit. Sobald du das gemacht hast, gehe nach draußen, atme ganz tief die frische Luft Australiens ein, sieh dir den tiefblauen Himmel und das satte Grün der Bäume an. Es ist wunderschön. Denke daran, wie glücklich du dich schätzen kannst, das zu können – atmen.”

Auch gestand die 27-Jährige, dass “zu kleine Brüste, Cellulite am Hintern oder ein schwabbelnder Bauch” keine Probleme darstellen und man, sobald das Leben an einem vorbeigezogen ist, an solche Dinge sowieso nicht mehr denken würde und fügte hinzu, dass “zu einer guten Gesundheit mehr als der Körper an sich gehört und man genauso hart an seiner mentalen, emotionalen und spirituellen Zufriedenheit” arbeiten sollte.

“Sei für jeden Tag ohne Schmerzen dankbar – und selbst an den Tagen, an denen du dich unwohl fühlst, die Männergrippe hast, dein Rücken schmerzt oder du einen verstauchten Knöchel hast: Finde dich damit ab. Ja, es ist scheiße, aber sei dankbar, dass es nichts Lebensbedrohendes ist und wieder verschwinden wird.

Leute, jammert nicht so viel! Und helft euch gegenseitig viel mehr.”

Weitere Ratschläge wie die folgenden wollte Holly einem jeden Leser ebenfalls mit auf den Weg geben und bedankte sich im Anschluss bei allen Menschen, welche ihr Leben erst richtig lebenswert gemacht haben:

“Höre Musik, aber höre dabei auch richtig zu! Musik ist wie eine Therapie. Je älter, umso besser.

Streichle deinen Hund. Das werde ich ganz besonders vermissen.

Rede mit deinen Freunden und lege dabei das Handy weg. Geht es ihnen gut?

Verreise, wenn es dich glücklich macht, ansonsten lasse es sein.

Arbeite, um zu leben, nicht umgekehrt.

Ganz ehrlich, mache, was auch immer dir eine Freude bereitet.

Iss den Kuchen ganz ohne Schuldgefühl!

Sage auch mal nein, wenn du etwas nicht machen möchtest.

Lasse dich nicht von anderen Menschen unter Druck setzen, die zu wissen meinen, was ein erfülltes Leben ist. Vielleicht bist du ja mit einem durchschnittlichen Leben zufrieden.

Sage deinen Liebsten, dass du sie liebst, wann immer du die Chance dazu hast. Liebe sie von ganzem Herzen.

Gehe Blutspenden, denn diese haben mein Leben um ein ganzes Jahr verlängert – ein Jahr, für das ich ewig dankbar sein werde […]. Ein Jahr, in dem ich ein paar der besten Momente meines Lebens erleben durfte.

Bis zum nächsten Mal.

Holly”